Als Jörg Pilawa im vergangenen Jahr die Verleihung des «Deutschen Fernsehpreises» im Ersten moderierte, waren im Schnitt 4,67 Millionen Zuschauer dabei. Die Verantwortlichen konnten aufatmen, denn ein Jahr zuvor waren gerade einmal rund 3,50 Millionen Menschen dabei, nachdem 2004 an einem Sonntagabend sogar noch fast sechs Millionen Zuschauer einschalteten.
In diesem Jahr war RTL turnusgemäß mit der Übertragung an der Reihe, doch der Kölner Sender bewies mit der von Marco Schreyl präsentierten Show ein unglückliches Händchen. Mit durchschnittlich 3,43 Millionen Zuschauern lag man 0,01 Millionen unter dem Wert, den Sat.1 vor zwei Jahren mit dem «Deutschen Fernsehpreis» erzielte. Der Marktanteil fiel mit 13,3 Prozent allerdings recht ordentlich aus. Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte der Marktanteil nun mit 16,4 Prozent nahezu verdoppelt werden, nachdem das Erste zuletzt gerade einmal 8,8 Prozent der "Jungen" für die Gala zu gewinnen wusste. Den Tagessieg musste RTL am Samstag jedoch den Kollegen von Sat.1 überlassen.
Unzufrieden dürften die Verantwortlichen mit der Rahmenberichterstattung sein: So betrug der Marktanteil von «Exclusiv Spezial» unmittelbar vor der Verleihung lediglich 13,0 Prozent, für die Aftershow-Party interessierten sich später sogar nur 11,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Nur noch 1,42 Millionen Menschen blieben zu später Stunde wach.