Riedners Filme: «Harry & Sally»

von  |  Quelle: Bilder © FOX
Die Reihe von Fabian Riedner präsentiert außergewöhnlich gute und abnorme Spielfilme. Egal ob großer Hollywoodblockbuster, Eigenproduktion eines Fernsehsenders oder Nischenfilm in den Kinos, «Riedners Filme» stellt Produktionen vor, die man kennen sollte.

Im Jahr 1989 kam eine Produktion in die Kinos, die in die Filmgeschichte einging. Billy Chrystal («America’s Sweetheart») und Meg Ryan («Kate & Leopold») verkörpern in «Harry & Sally» Harry Burns und Sally Albright. Die beiden laufen sich zum ersten Mal im Jahr 1977 über den Weg als sie gemeinsam mit Harrys Auto nach New York fahren. Harry vertritt die Meinung, dass Männer und Frauen nie befreundet miteinander sein können, da der Sex zwischen ihn steht. Die zwei Charaktere kommen zunächst nicht gut miteinander aus, denn Harry ist ein Zyniker und Sally die typische Weltverbesserin.

In den kommenden zehn Jahren begegnen sich Harry & Sally des Öfteren, doch es entwickelt sich keine persönliche Beziehung. Im Jahr 1987 leben die beiden in New York City und somit entsteht aus der flüchtige Bekanntschaft in eine kleine Liebe. Schlussendlich verlieben sich die beiden richtig ineinander und berichten am Ende des Filmes von ihrer Hochzeit und der Hochzeitsreise.

Unvergesslich ist die Szene von Sallys vorgetäuschtem Orgasmus in einem Restaurant. Harry behauptet im Vorfeld, keine Frau könne ihm einen Orgasmus vorspielen. Sally legt los, stöhnt und das Lokal schreckt auf. Nach dieser Szene bittet eine ältere Dame am Nebentisch den Kellner, ihr doch das gleiche zu bringen. Diese Szene wurde in einem New Yorker Restaurant in der E. Houston Street aufgenommen, bis heute steht an dem Tisch der Hinweis „Glückwunsch! Sie sitzen hier, wo Harry Sally traf“.

Verantwortlich für das geistreiche und witzige Drehbuch ist Nora Ephron, die schon «Schlaflos in Seatle», «e-m@il für dich», «Aufgelegt» und «Verliebt in eine Hexe» verfasste. Regisseur Rob Reiner zeichnete unter anderem für «An deiner Seite», «Wo die Liebe hinfällt» und «Das Attentat» verantwortlich.

Obwohl der Film eine herausragende Produktion ist, konnte er keinen nennenswerten Filmpreis gewinnen. Bei den Academy Awards im Jahr 1990 war man lediglich für das beste Drehbuch nominiert, doch der Oscar ging an Tom Schulman für «Der Club der toten Dichter». Bei den Golden Globes wurde man für den besten Film, besten Regisseur, besten Hauptdarsteller, beste Hauptdarstellerin und bestes Drehbuch nominiert. Doch auch hier gingen die Preise an die Konkurrenten.

Diverse Quellen behaupten, dass die Figur des Harry auf Regisseur Rob Reiner basiert. Drehbuchautorin Ephron konstruierte Sally nach sich selbst. Außerdem sollte zunächst Molly Ringwald («Emilys Vermächtnis») Sally verkörpern, doch da sie keine Zeit hatte, lehnte sie ab. Von «Harry & Sally» wurde im Jahr 2004 eine indische Adaption gedreht, die in Deutschland unter dem Namen «Hum Tum - Ich & Du, verrückt vor Liebe» gezeigt wurde.

Mehr zum Thema... Harry & Sally
Kurz-URL: qmde.de/22642
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Editorial»: Werbung hilftnächster ArtikelQuotencheck: «Der Requardt»
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung