Als das Erste vor einer Woche am Sonntagabend den Spielfilm «Die Frau vom Checkpoint Charlie» ausstrahlte, hieß die Gewinnern ausgerechnet Anne Will. Thematisch passend, diskutierte sie mit ihren Gästen über den "langen Schatten der DDR.
Dem Publikum gefiel es, denn im Schnitt waren 5,86 Millionen Zuschauer dabei - mehr noch als bei der Premiere. Nun stand also die Feuertaufe an, schließlich musste Will zur Abwechslung ihr eigenes Thema setzen. Die Wahl fiel auf "Chaos auf der Schiene: Streitfall Bahn" - und das Interesse der Zuschauer ging wieder spürbar zurück. Genau zwei Millionen Menschen verlor der Polit-Talk innerhalb einer Woche: Mit 3,86 Millionen Zuschauern lag man über der Quoten-Vorgabe von Programmdirektor Günter Struve.
Noch dazu fiel der Marktanteil der vierten Ausgabe mit 13,6 Prozent recht solide aus. Immerhin sah es damit deutlich besser als zwei Wochen zuvor aus, als gerade einmal noch 3,26 Millionen Zuschauer einschalteten. Besonders schmerzhaft ist jedoch der Rückgang beim jungen Publikum: Waren bei der «Checkpoint Charlie»-Ausgabe noch 8,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei, reichten 720.000 Zuschauer dieser Altersklasse nur noch für magere 5,7 Prozent.