
Nach der Auffassung Segers könnten die gelieferte Produktqualität deutscher Produktionen und der Preis bislang mit Hollywood nicht mithalten. "Die deutschen Produzenten leiden an ihrer eigenen Mutlosigkeit", lautet sein hartes Urteil. Das ist wohl auch der Grund, weshalb Formate aus Deutschland auch in Zukunft bei Premiere nur eine Nebenrolle spielen werden. Bei der angekündigten Qualitätsoffensive - Premiere hat mit allen großen US-Studios langfristige Verträge geschlossen - rechnet man daher kaum mit Unterstützung aus der Heimat.
Aus Sicht der Produktionsfirma Ufa ist das selbstverständlich der falsche Weg. Durch neue Plattformen - beispielsweise das Internet - werde Premiere einen "Bedeutungsverlust" erleiden, sagte Ufa-Chef Wolf Bauer im "Handelsblatt". Gespräche zwischen der Ufa und Premiere seien bislang "im Sande" verlaufen, heißt es in dem Bericht weiter.