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Saban kauft nicht ProSiebenSat.1!

Bereits seit Wochen gab es Gerüchte, dass Haim Saban, der US-Investor, nicht die Rechte an der ProSiebenSat.1 Media AG bekommen würde. Heute trennten sich die Insolvenzverwalter der KirchMedia, sowie die Saban Capital Group freundschaftlich und heben die Verträge vom Verkauf der ProSiebenSat.1 Media AG und des Filmrechtehandels auf.

Die offenen Punkte zwischen Verkäufer, Käufer und Banken konnten im Rahmen der vereinbarten Fristen nicht zeitgerecht geklärt werden. Beide Parteien haben gegenseitig ihr Interesse an einem weiteren Meinungsaustausch bekundet. Sie sind in freundschaftlicher Atmosphäre auseinander gegangen mit der Absicht, weiter zu kooperieren.

Das Insolvenz-Management mit Dr. Michael Jaffé und Berater Hans-Joachim Ziems wird nun den vom Gläubigerausschuss genehmigten Alternativplan umsetzen. Dieser sei, so Ziems, parallel zu den seit Oktober 2002 laufenden Verhandlungen mit Investoren entwickelt worden, um bei einem Scheitern der Investorengespräche entsprechend vorbereitet zu sein.

Basis des Fortführungskonzeptes der KirchMedia ist die Einigung mit den die KirchMedia finanzierenden Banken über ein gemeinsames finanzielles Engagement bei der Senderfamilie und die Aufrechterhaltung der Versorgung der sowie Senderfamilie aus der Filmbibliothek.

Vor allem die Aktie des Medienhauses ProSiebenSat.1 weiß nicht, was sie will. War sie eben noch mit fünf Prozent im Minus, stieg sie gerade auf -1,1 Prozent. Wir werden natürlich weiter ausführlich berichten.

Auch ProSiebenSat.1 bezieht nun Stellung. Nach dem Rücktritt des Insolvenzverwalters KirchMedia GmbH & Co. KGaA und der Saban Capital Group vom Vertragswerk über den Erwerb von 36 Prozent des Grundkapitals an der ProSiebenSat.1 Media AG hat das Unternehmen den Alternativplan begrüßt, der ein gemeinsames finanzielles Engagement von KirchMedia und den das Unternehmen finanzierenden Banken bei der ProSiebenSat.1-Gruppe vorsieht. "Wir werden den Alternativplan zusammen mit KirchMedia und den Banken weiter entwickeln und umsetzen", sagte der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG. "Wir sind davon überzeugt, dass sich die sich jetzt abzeichnende Lösung positiv auf unser Unternehmen auswirken wird. Damit verfügen wir über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der gesamten ProSiebenSat.1- Gruppe."(ried/ots)

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