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Unklare Fernsehrechte-Situation macht DSV Sorgen

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Der Deutsche Skiverband ist offenbar wegen noch nicht veräußerter Fernsehrechte in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

Foto: PixelioFür Wintersport-Fans könnte es eine einsame Jahreszeit werden, denn noch immer ist die Rechte-Situation für die kommende Saison unklar. Die Öffentlich-Rechtlichen wollen sich derzeit mit diesem Thema offensichtlich nicht auseinandersetzen – und das, obwohl die Saison bereits fast vor der Tür steht.

Eine Situation, die dem Deutschen Skiverband (DSV) offenbar sehr zu schaffen macht. Medienberichten zufolge steht der DSV wegen der unklaren Rechtesituation mit dem Vermarkter Infront in argen Finanznöten, was ein Sprecher auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de aber mit Verweis auf eine offenbar demnächst erscheinende Pressemitteilung nicht kommentieren wollte.




Logo: DSVDennoch: Die unklaren Verhältnisse haben bereits dafür gesorgt, dass der C-Kader des DSV derzeit zu Hause trainiert und vorerst sämtliche Reisen abgesagt hat, bestätigte DSV-Sprecher Ralph Eder im Gespräch mit Quotenmeter.de. Ein deutliches Anzeichen für eine nicht gerade rosige Zeit, in der sich der Skiverband derzeit befindet. Hintergrund: Der DSV hatte im Frühjahr 2007 mit der Agentur Infront einen Vertrag bis 2011 abgeschlossen. Probleme macht jedoch eine Vertragsklausel mit RTL, die vorsieht, dass der Sender das Infront-Gebot auch im Nachhinein noch überbieten kann.

All das könnte den geschlossenen Kontrakt noch zum Platzen bringen und dazu führen, dass am Ende fast gar kein Wintersport im Fernsehen übertragen wird, denn ARD und ZDF - eigentlich durchaus an den Rechten interessiert - sehen derzeit angesichts der vielen Unklarheiten keine Veranlassung, zu handeln und ziehen sich zunehmend aus den Verhandlungen zurück. „Es gibt eine Entscheidung, sich dem Thema im Moment nicht zu nähern“, zitiert das Internetangebot der „Bild“-Zeitung den Geschäftsführer von SportA, der Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF. Bei der ARD war man am Nachmittag nicht zu einer Stellungnahme bereit.

Und noch ein Wintersport-Problem deutet sich an: Zwei Monate vor der Austragung der alljährlichen Vierschanzentournee ist auch für dieses Ereignis noch kein Fernsehpartner gefunden. Der Ausgang ist in diesem Fall ebenfalls noch ungewiss.

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