Im Dezember 2005 startete das Zweite Deutsche Fernsehen mit der siebten Staffel der früheren Erfolgsserie «girlfriends». Doch nachdem die ersten zwei Episoden der 12-teiligen Staffel ausgestrahlt wurden, nahm man die Serie aus dem Programm. Mit 3,47 Millionen Zuschauern und 10,5 Prozent Marktanteil lag man deutlich unter dem ZDF-Schnitt. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern lag die Serie bei 6,2 Prozent.
Knapp eineinhalb Jahre später wagte das ZDF die erneute Ausstrahlung, jedoch nur am Samstagnachmittag. Der Staffelauftakt „Wiedersehen auf Guernsey“ erfreute am 28. Juli 2007 um 14.00 Uhr nur 1,13 Millionen Zuschauer sowie 6,1 Prozent der jungen Zuschauer. Bereits eine Woche später als die Serie auf ihrem endgültigen Sendeplatz um 15.30 Uhr lief, fielen die Quoten ab. Nur 0,84 Millionen Menschen verfolgten „Abgestürzt“, die Marktanteile lagen bei schwachen 10,4 bzw. 5,4 Prozent.
Marielle Millowitsch und Walter Sittler, die die Serie in ihren ersten fünf Jahren prägten, waren in der finalen Staffel nicht mehr dabei. Stattdessen sollten Franziska Stavjanik, Philipp Brenninkmeyer und andere die Einschaltquoten retten. Aber angesichts der dritten Reichweite von 1,15 Millionen Zuschauern und dem damit verbundenen Marktanteil von 10,3 Prozent ging die Kult-Serie erneut baden. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten sogar nur noch 4,9 Prozent ein.
In den kommenden Wochen sah es noch schlechter aus, denn die Reichweite fiel zunächst auf 0,71 Millionen Zuschauer ab, der absolute Tiefpunkt wurde am 24. August 2007 mit der fünften Folge erreicht. „Jasko“ begeisterte nur 6,8 Prozent der Zuschauer, der Marktanteil beim jungen Publikum betrug katastrophale 4,1 Prozent. Bereits Mitte September 2007 durchbrach «girlfriends» wieder die Eine-Million-Marke mit „Liebe und Hiebe“. Es entschieden sich 1,08 Millionen Menschen für Serie, die lose auf der US-Komödie «Working Girl» basiert. Mit einem Marktanteil von neun Prozent sowie 5,5 Prozent bei den jungen Zuschauern war die Steigerung nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Umso erfreuter durfte das ZDF sein, dass am 13. Oktober 2007 das Finale unter dem Titel „Versteckspiele“ ausgestrahlt wurde. Jedoch bekamen nur 0,80 Millionen Zuschauer die letzte 45-minütige Folge mit, das entspricht 8,5 Prozent Marktanteil. Auch bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern konnte man keine Erfolgswerte verbuchen, nur 3,9 Prozent Marktanteil wurden gemessen.
Die siebte «girlfriends»-Staffel erreichte durchschnittlich nur 0,85 Millionen Menschen sowie einen Marktanteil von 8,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 4,7 Prozent dabei. Das ZDF erreichte dagegen im Fernsehjahr 2006/2007 Werte von 12,9 (ab drei Jahren) und 6,8 Prozent (14- bis 49-Jahren).