Was hat Elvis Presley mit der RAF zu tun? Eine Antwort darauf liefert Harald Schmidt derzeit am Stuttgarter Schauspielhaus. Mit in einem sarkastischen Liederabend erzählt er seine ganz persönliche Geschichte zum RAF-Terror im "Deutschen Herbst" vor 30 Jahren.
Publikum und Feuilleton zeigten sich begeistert und so ließ eine Fernsehausstrahlung nicht lange auf sich warten. Am Sonntagabend strahlte der Kultursender 3sat ab 21:00 Uhr die Aufzeichnng von «Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen.» - doch gegen das bunte Programm der Konkurrenz tat sich die Übertragung mit nur 200.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum schwer. Der Schnitt des Senders lag im vergangenen Fernsehjahr bei 1,0 Prozent.
Auch das junge Publikum wollte sich nicht so recht auf die neunzigminütige Veranstaltung einlassen und blieb mit nur 0,07 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sowie 0,4 Prozent Marktanteil weitgehend fern. Schwache Marktanteile gab es bei fast allen Zuschauergruppen - am schwächsten schnitt die Übertragung bei Zuschauern mit Haupt- und Volksschulabschluss ab, wo gerade einmal 0,4 Prozent des Publikums einschaltete.
Wenig überraschend: Bei Zuschauern mit Studium kletterte der Marktanteil auf 1,4 Prozent. Diese Gruppe lag damit eindeutig an der Spitze, bildete mit insgesamt nur 40.000 Zuschauern jedoch einen vergleichsweise kleinen Anteil am Gesamtpublikum.