Die Staatsanwaltschaft hat bereits seit längerer Zeit den Verdacht, der Ex-N24-Moderator Markus Frick habe Börsenkurse auf unlautere Weise manipuliert. Nun muss sich der einstige Börsenguru auch noch gegen private Schadenersatzklagen wehren.
Zwei Klagen hat eine Düsseldorfer Rechtsanwältin bereits eingereicht und mit Sicherheit wird es nicht dabei bleiben. "Weitere Klagen werden in den nächsten Wochen folgen", so Rechtsanwältin Erika Orth von der Kanzlei "PPR & Partner", die alleine 18 Frick-Geschädigte vertritt, gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Die Düsseldorfer Anwältin sieht sich durch ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs auf dem richtigen Weg. Demnach haben Redakteure eines Börsenbriefes die Pflicht, Anlageempfehlungen sorgfältig zu recherchieren und keine unwahren Tatsachenbehauptungen aufzustellen.
Doch für Frick dürfte es noch schlimmer kommen: Wie die "SZ" weiter berichtet, haben sich darüber hinaus bei einer Münchener Kanzlei etwa 250 Geschädigte gemeldet. Frick war im Sommer 2007 in die Kritik geraten, weil drei von ihm empfohlene Rohstoffwerte massiv an Wert verloren hatten. Bei allen drei Unternehmen handelte es sich um ursprünglich überwiegend wertlose Gesellschaften ohne operatives Geschäft.