An dieser Stelle muss mal ein ernstes Wort gesprochen, eine unumgängliche Frage gestellt werden. Kann man sich als Normalsterblicher heutzutage noch eine Talkshow bei ARD und ZDF anschauen, ohne damit rechnen zu müssen, dass sich mindestens 25 Prozent der Gäste nach nicht mal 50 Minuten vorzeitig aus dem Geschehen verabschieden? Fast hat man das Gefühl, bei Kerner & Co. herrscht eine größere Gäste-Fluktuation als zu Arabellas schlimmsten Zeiten.
Für den Zuschauer wird das mit der Zeit unerträglich, wird er doch vor dem täglichen Zubettgehen immer häufiger mit Spannungen und diversen Konfliktsituationen beschäftigt, die im dramatischsten Fall sogar Schlafstörungen und Herzstillstand hervorrufen können. Mit anderen Worten: Das öffentlich-rechtliche Publikum wird nicht nur immer älter, sondern fährt nun sogar schon während des laufenden Programms gen Himmel.
Die Verantwortlichen der Talkshows haben daher nun einen Dreipunkteplan erarbeitet, der eine zu große Aggressivität am späten Abend verhindern soll:
2.) Setze eine laute und penetrante Ossi-Rocksängerin, deren Haltbarkeit seit gefühlten 23 Jahren überschritten ist, niemals neben angeblich „feindselige“ Menschen.
3.) Dieter Bohlen holt auch gute Quoten.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.