In der vergangenen Woche verkündete der Münchener Fernsehsender ProSieben kurzfristig, dass die Aaron Spelling-Serie «Charmed – Zauberhafte Hexen» nicht mehr werktags wiederholt wird. Die Mystery-Serie, die von 1998 bis 2006 produziert wurde, holte stets gute Quoten. ProSieben verlor das Vertrauen nur bei der letzten Staffel, die in der vergangenen TV-Season mittwochs um 20.15 Uhr ausgestrahlt wurde. Da man nur drei Mal die Zehn-Prozent-Hürde bei den Werberelevanten knackte, wanderte die Serie auf dem Samstagvorabend und verzeichnete dort starke Marktanteile.
Die werktägliche Ausstrahlung wurde von ProSieben unterbrochen, da die frühere The WB-Serie starke Zuschauereinbußen verzeichnete. Während der erste Durchlauf noch 14,3 Prozent einbrachte, sahen die zweite Wiederaufführung 13,5 Prozent. Mit 11,7 Prozent Marktanteil war der Sender bei der dritten Ausstrahlung wohl unzufrieden.
Ab Montag war ProSieben statt nur um 12.00 Uhr nun auch um 16.00 Uhr dabei, wenn drei junge Menschen um einen Lehrvertrag kämpfen. Die Premiere auf dem neuen Sendeplatz verfolgten fantastische 18,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, bei allen Zuschauern wurden ebenfalls sehr gute 7,7 Prozent erreicht. Durchschnittlich 0,96 Millionen Zuschauer sahen die Folge, in der im Waldgeist im Taunus ein neuer Auszubildenter gesucht wurde. Bereits einen Tag später fiel die Reichweite auf 0,65 Millionen, in der Zielgruppe wurden nur noch 11,5 Prozent verzeichnet.
Die Mittwochsausgabe, die sich um ein Backhaus um Witten drehte, lag bei 16,4 Prozent beim jungen Publikum und holte mit 0,97 Millionen Zuschauern die höchste Reichweite der Woche. Auf Donnerstag verzeichnete man ein Tief mit 10,5 Prozent, einen Tag später kletterte der Marktanteil wieder auf 12,1 Prozent.
Die ersten fünf Episoden liefen mit 13,8 Prozent sehr gut, jedoch ist deutlich zu erkennen, dass die Job-Doku eine hervorragende Premiere hatte und zwischenzeitlich miese Quoten einfuhr. Daher ist es noch fraglich, ob die Sendung auf Dauer ein Erfolg wird.