Story:
Die neue Serie von Jerry Bruckheimer wirft einen Blick hinter die Kulissen des hoch gesicherten Verteidigungsministeriums in Washington. Im Pentagon laufen alle Fäden zusammen, hier werden Konflikte ausgetragen, die das Schicksal ganzer Nationen bestimmen können. Im Piloten zur Serie erreicht das Pentagon ein Hilferuf eines amerikanischen Spions in China erreicht - Major Jim Tisnewski ist alarmiert. Er versucht, seinen Vorgesetzten Colonel Eli McNulty und die gesamte Führungs- und Beraterriege davon zu überzeugen, ihn zu retten und außer Landes zu schaffen. Die sind jedoch zunächst dagegen, schließlich würde man dabei einen Krieg mit China riskieren.
Darsteller:
Dennis Hopper («House of 9») ist Col. Eli McNulty
Benjamin Bratt («The Next Best Thing») ist Maj. Jim Tisnewski
Aunjanue Ellis («Justice») ist Master Sgt. Jocelyn Pierce
Leonor Varela («Texas Rangers») ist Lt. Col. Cat Rodriguez
Kritik:
Nach langem Warten hat es die Militär-Serie aus der Schmiede von Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer nun also doch noch ins deutsche Free-TV geschafft. Premiere zeigte die erste und einzige Staffel bereits vor einiger Zeit. In den USA wurde die Serie mit Dennis Hopper nach der ersten Season eingestellt - die Zuschauerzahlen waren zu schlecht.
Und das verwundert nicht sonderlich. Kurz gefasst: «E-Ring» zählt sicherlich zu den schwächsten US-Serien und darf sich daher über den doch recht unprominenten Sendeplatz nicht beklagen. Deutsche Fans werden sich sicherlich an «The Unit» erinnert fühlen - die CBS-Serie behandelt in etwa die gleichen Themen. Bei «E-Ring» kommt allerdings ein anderer - zugegeben nicht ganz unspannender Aspekt - hinzu.
Die Abläufe innerhalb des Pentagons, die von Intrigen und Misstrauen geprägt sind. Aus all diesen Themen hätten die Autoren aber durchaus bessere Geschichten spinnen können als sie es letztlich getan haben. Auch die eigentlichen Einsätze der Truppe laufen in der Regel nach einem steifen Muster ab - am Ende steht das US-Militär als Held da - ein nicht ganz ungewohntes Bild bei Produktionen aus den Vereinigten Staaten.
Natürlich werden auch heiklere Themen behandelt - zum Beispiel die Angst der Frauen um ihre Männer im Kriegseinsatz und der stets an die Tür klopfende Tod. Der interessierte Zuschauer hat jedoch immer irgendwie das Gefühl, dass genau dies nur eingebaut wurde, um den Vorwurf des “absoluten Patriotismus” abwehren zu können.
Pluspunkte sammeln die beiden Hauptdarsteller Hopper und Bratt - sie überzeugen in ihren Rollen - etwas anderes war nicht zu erwarten. Und auch die Optik der Serie ist im von Bruckheimer gewohnt hochwertigen Stil gehalten. Wie aus «The Unit» bekannt, wird es bei Kampfeinsätzen hektisch, die Kamera wackelt. Auch der vom Pendant bekannte Farbfilter kommt zum Einsatz. Alles in allem kann die neue Serie aber wohl nur hartgesottene Militärfans überzeugen - und natürlich all diejenigen, die sich schon bei «The Unit» gut unterhalten fühlten.
Sat.1 zeigt die erste und einzige Staffel von «E-Ring - Military Minds» ab Donnerstag, 15. November 2007, um 23.15 Uhr.