
Die sogenannten "Naturalrabatte" seien jedoch nicht als solche zu verstehen, da SevenOne Media die Aufgabe lediglich an Agenturen weitergebe. Noch ist laut "Horizont" jedoch unklar, wie der ProSiebenSat.1-Vermarkter gewährleistet, dass die Freispots auch wirklich nur als Leistungsausgleich über die Bühne gehen. Möglich wäre demnach eine Art "Freistellungserklärung". Das heißt: Bei eventuellem Fehlverhalten müssten sich die Agenturen, nicht aber der Vermarkter, rechtfertigen.
Eigentlich hatte SevenOne Media vor, den Agenturen nur noch Honorare für planungsneutrale Dienstleistungen zu zahlen. Das Kartellamt hatte zuvor rückwirkende Rabatte verboten. Kleinere Medienunternehmen sahen sich benachteiligt.