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Das Schlimme daran: Die floppende Sendung zieht auch die Ermittlersendung «K 11 - Kommissare im Einsatz» in den Keller, die zuvor regelmäßig oberhalb des Senderschnitts lag. In Berlin rauchen daher die Köpfe. Sat.1-Boss Alberti gab sich zunächst verständnisvoll. Tägliche Sehgewohnheiten ließen sich eben nur langsam ändern, erklärte der Fernsehmacher. Dass es durchaus Gegenbeispiele gibt - wie zum Beispiel «Verliebt in Berlin» - darf durchaus erwähnt werden.
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Zunächst will man in Berlin an «Verdammt lange her» festhalten. „Wir versuchen natürlich das Format zu optimieren, sodass wir wieder etwas mehr Zuschauer für die Sendung begeistern können,“ so der Sat.1-Chef zu Quotenmeter.de. Unklar ist aber, wie viele Folgen von «Verdammt lange her» überhaupt geordert wurden. Glaubt man dem Produktionsspiegel der herstellenden Firma Studio Hamburg, dann waren es nur 50 Stück. Demnach hätte sich das Problem bereits im Dezember 2007 von selbst gelöst. Dem entgegen steht aber der Sechs-Wochen-Vorlauf des Senders, der die Reihe auch in der ersten Woche im Januar 2008 aufführt.
Wie es also in den ersten Monaten 2008 weitergehen soll um 19.15 Uhr, steht noch in den Sternen. Für den Frühsommer 2008 entwickelt Sat.1 eine eigene Telenovela - zusätzlich prüfe man derzeit weitere Formatideen, so der Sat.1-Boss. Ein klares Bekenntnis zu «Verdammt lange her» sieht zumindest anders aus.