Es ist keine Überraschung, dass sich Sat.1 von der in dieser Woche noch einmal einen Tick schlechter als zuvor laufenden Doku-Soap «Verdammt lange her - Das Wiedersehen» trennt. Am Dienstag holte das von Studio Hamburg produzierte Format nur noch 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei allen Zuschauern kam man lediglich auf 4,4 Prozent. Vor dem Start wünschte sich Sat.1 überdurchschnittliche Quoten - heißt: Elf Prozent in der Zielgruppe oder mehr. Die Realität sieht aber anders aus: Die bisher gezeigten Ausgaben kamen lediglich auf 7,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Im Schnitt sahen etwas mehr als 1,40 Millionen Zuschauer zu.
Bereits am Wochenende kündigte Sat.1-Chef Matthias Alberti die Überprüfung von «Verdammt lange her» an: “Die Entwicklung am Vorabend schauen wir uns derzeit ganz genau an und untersuchen sämtliche Flows von 18.00 Uhr bis 20.15 Uhr.“ Zu dieser Zeit sprach er aber noch von möglichen Optimierungen in Bezug auf «Verdammt lange her».
In dieser Woche wird man die verbleibenden Folgen noch ausstrahlen, um den Zuschauern, die die aktuelle Gruppe bereits kennen, das Ende nicht vorzuenthalten. Ab kommenden Montag zeigt Sat.1 vorerst Doppelfolgen der Ermittler-Serie «K 11 - Kommissare im Einsatz». Dies sei aber nur eine kurzfristige Lösung, erklärte Sendersprecherin Kristina Faßler am Mittwochnachmittag im Gespräch mit Quotenmeter.de. Unklar ist, wie lange man Doppelfolgen der Ermittler-Sendung zeigen wird - das hängt wohl auch davon ab, wie schnell Sat.1 ein Ersatz-Programm auf die Beine stellen kann.
Wie der neue Vorabend des Berliner Senders aussehen wird, ist bislang noch unklar. Am Wochenende verriet Sat.1-Geschäftsführer Matthias Alberti im exklusiven Quotenmeter.de-Interview, dass die neue Telenovela des Senders nicht wie ursprünglich angekündigt im Frühjahr 2008 starten wird. Vielmehr werde es wohl Frühsommer 2008, so Alberti.
Auf welchem Sendeplatz die verbleibenden Folgen von «Verdammt lange her - Das Wiedersehen» gezeigt werden, ist derzeit noch unklar. Für den Vorabend prüfe man derzeit weitere Programmideen, so Alberti zu Quotenmeter.de.