«Lost» ist eigentlich schon seit der zweiten Staffel ein Problemkind in Deutschland. Man reiht sich zu anderen in den USA erfolgreichen Serien mit fortlaufender Handlung. «24» wäre hier wohl als Paradebeispiel zu nennen. Mit der dritten Staffel hoffte man bei ProSieben, Quoten auf Senderschnitt einfahren zu können. Dies verriet Programmplaner Jürgen Hörner vor dem Start im Quotenmeter.de-Interview.
Von solchen Werten ist man derzeit aber weit entfernt. Seit Montag sind nun Doppelfolgen der Serie von J.J. Abrams zu sehen. Geholfen hat dies aber nur wenig. Die erste Episode, die man ab 21.15 Uhr zeigte, holte nur 9,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 1,48 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt zu. Nach 22.00 Uhr verlor die US-Serie dann weitere Zuschauer - was wohl an der späten Uhrzeit lag. Die zweite Episode, die um 22.14 Uhr begann, verfolgten noch 1,34 Millionen Menschen ab drei Jahren.
Der Marktanteil kletterte dabei auf 10,5 Prozent bei den Werberelevanten. Ein weiterhin unterdurchschnittlicher Wert. Immerhin: ProSieben kann deshalb einigermaßen zufrieden sein, weil die in den Wochen zuvor zu dieser Zeit gezeigten Comedys noch deutlich schlechter abschnitten.
Eine kleine Enttäuschung stellte in dieser Woche auch «Supernatural» dar. Die Mystery-Serie überzeugte bislang stets mit überdurchschnittlichen Marktanteilen in der Zielgruppe: In dieser Woche fiel man allerdings erstmals unter diese Marke. 10,8 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. 1,72 Millionen Menschen sahen insgesamt zu.