Köpfe

Profitlich über deutsche Comedy und Erwartungen

von  |  Quelle: teleschau
Der Comedian, der Anfang Januar 2008 mit seiner neuen Sat.1-Serie «Drei ein Viertel» auf Sendung geht, sprach in einem Interview unter anderem über seine Pläne.

Foto: Sat.1/Dirk SchaperIn einem Interview mit dem Mediendienst "teleschau" sprach Comedian Markus Maria Profitlich über seine neue Comedy-Reihe «3 ein Viertel», die am 04. Januar 2008 in Sat.1 starten wird. Er erklärte, dass seine neue Sendung zu Beginn als Sketch-Comedy gewesen sei.

Die Rahmenhandlungen hätten die Sendung jedoch "zerschossen", weshalb man den Schwerpunkt auf Sitcom geändert habe. "Ich bin stolz, weil mir das Konzept selbst eingefallen ist und wir nicht ein erfolgreiches Format aus dem Ausland nachmachen", so Profitlich. Auf der Suche nach einem Nachfolgeformat für «Mensch Markus» habe man sich letztendlich für «3 ein Viertel» entschieden. Ursprünglich sollte die Serie «Vier ein Viertel» heißen, weil vier Charaktere mitwirken und in einem Viertel wohnen.

"Wir hatten schon eine ganze Reihe Bücher fertig, bis ich merkte - das ist nix, es sind zu wenige Figuren". Jetzt werden insgesamt 20 verschiedene Rollen mitwirken, sechs davon verkörpert der Produzent selbst. Die anderen 14 Rollen teilen sich Volker Büdts und Roland Riebeling. Die Geschichten werden im fiktiven Essener Stadtteil Schraubstock spielen.




Foto: Sat.1/Frank HempelMit «Mensch Markus» hat Profitlich unterdesssen noch nicht abgeschlossen: "Wenn wir gute Ideen haben, wird es auch unter diesem Namen hin und wieder Specials geben. Die hatten wir zum Thema 'Vatertag' und 'Tag der Deutschen Einheit'.“ So etwas könne er sich auch für die Zukunft vorstellen. Im Gegensatz zu «Mensch Markus» könne man beim neuen Format die Personen in eine echte Handlung einbetten und szenischer arbeiten als bisher. Durch die aufwändigen Figuren müsse der Drehplan "gut koordiniert" sein. Riebeling benötige zwei Stunden, bis die Maske des Opas richtig sitze. Bei Profitlich hingegen gestaltet sich die Verwandlung relativ einfach: "Bärte dran, Perücken auf - das war es."

Auch über seine Produktionsfirma "mmp productions" äußert sich der Unternehmer im "teleschau"-Interview. In Hochzeiten würden zwischen 70 bis 80 Leute für Profitlich arbeiten - in der Zwischenzeit seien es etwa 20 Mitarbeiter, darunter fünf Autoren die Sketche unter anderem für «Weibsbilder» und die geplante Sendung «Mannsbilder» schreiben. Die Hauptaufgabe des 47-Jährigen besteht darin, neue und talentierte Schreiber zu finden. Der "Headwriter" war unter anderem schon bei «RTL Samstag Nacht» tätig und auch mit einigen «Wochenshow»-Autoren arbeite Profitlich noch zusammen.

Das Vorurteil, dass die Deutschen die Comedy nicht erfunden haben, gebe es laut Profitlich trotz der 20 Jahre Nachreifung immer noch: "Die Entwicklung in anderen Ländern ist ja auch in diesen 20 Jahren vorangeschritten. England hat schon in den Siebzigern über Monty Python gelacht, die haben natürlich in der Zwischenzeit viele weitere Humorstufen erklommen. Viele englische oder amerikanische Serien würden im deutschen Fernsehen nicht funktionieren". Grund dafür sieht Profitlich durch die Unterteilung zwischen "E" und "U", was ein großes Problem der Deutschen sei. Für ernstes Programm seien ARD, ZDF und arte zuständig, von den anderen erwarte man gut konsumierbare Unterhaltung, so Profitlich.

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