In 13 neuen Folgen wollte Sat.1 wieder überdurchschnittliche Marktanteil erreichen, doch nach einer Achterbahnfahrt der Quoten ist das Ergebnis auf den ersten Blick nicht klar.
Die erste Episode „Total verknallt“ sahen um 22.15 Uhr durchschnittlich 1,85 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil lag bei schwachen 7,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Mit diesen Werten war die Enttäuschung im Hause Sat.1 mit Sicherheit groß, denn mit der Premiere der vierten Staffel holte man fast 16 Prozent Marktanteil. Allerdings kann man dem Vorprogramm eine gewisse Mitschuld geben, denn «Family Showdown» konnte nie wirklich dauerhaft gute Quoten einfahren. Der Wechsel zwischen der Spiel-Show und der davor ausgestrahlten Sendung «Weibsbilder» klappte genauso wenig.
Bereits in der zweiten Woche schalteten viele Zuschauer nicht mehr ein, so fiel die Reichweite auf 1,58 Millionen Menschen ab, mit Marktanteilen von 6,9 Prozent (ab drei Jahren) und 10,1 Prozent (bei den 14- bis 49-Jährigen) darf man nicht zufrieden sein. Doch bereits Mitte September 2007 konnte Sat.1-Chef Matthias Alberti kurz aufatmen, denn die Reichweite stieg auf 1,77 Millionen an. „Verwandt & Verschwägert“ interessierte 11,3 Prozent der Werberelevanten und lag Zahlenmäßig deutlich vor der vierten Folge „Bauch, Beine, Po“, die nur zehn Prozent der 14- bis 49-Jährigen unterhielt.
In den ersten zwei Oktoberwochen 2007 wurden Reichweiten von 1,70 und 1,93 Millionen eingefahren. Rechnet man diese Werte auf Marktanteile um, so lag man zunächst bei acht Prozent, dann bei 6,9 Prozent. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern fuhr man ebenfalls nur enttäuschende Zahlen ein: 11,6 Prozent am 05. Oktober 2007 und 9,8 Prozent am 12. Oktober 2007.
Am 19. Oktober 2007 wurde die 20.15 Uhr-Show «Family Showdown» durch «Das weiß doch jedes Kind» und «Pastewka» ersetzt, wodurch eine positive Auswirkung auf die «Sechserpack»-Quoten zu verzeichnen war. So schalteten 2,55 Millionen Menschen ein, der Marktanteil beim jungen Publikum betrug starke 15,6 Prozent. In der Folgewoche wurden aber nur noch 10,8 Prozent verzeichnet, dies war anscheinend nur ein Ausrutscher. Im November 2007 ging es mit 15,2 und 15,5 Prozent fulminant weiter.
Ab dem 16. November 2007 stürzten die Reichweiten und Marktanteile wieder deutlich ab. So wurden die letzten drei Folgen „Wasser, „Gesucht & gefunden“ und „Spiel, Spaß & Spannung“ von 11,9 Prozent, 9,8 Prozent und 13,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gesehen. Keine der drei Episoden kam über die Zwei-Millionen-Marke, die Marktanteile bei den Zuschauern ab drei Jahren blieben unter acht Prozent.
Die gesamte fünfte «Sechserpack»-Staffel erreichte 1,92 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil lag bei 7,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie zwölf Prozent beim jungen Publikum. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern fuhr man erneut erfreuliche Werte ein, jedoch liegt man 2,7 Prozentpunkte hinter dem Vorjahreswert. Ob der Berliner Sender Sat.1 auf eine sechste Staffel setzt, bleibt abzuwarten. Denn jede Staffel verlor erheblich Marktanteile, so wurde mit dem zweiten Produktionszyklus noch 16,4 Prozent bei Werberelevanten erreicht.