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ARD/ZDF: Doppelprogrammierungen nicht vermeidbar

von  |  Quelle: ARD/ZDF
Am Dienstag zeigten die beiden TV-Stationen einen Bericht vom Parteitag zur selben Uhrzeit.

Die zwei großen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Das Erste und das ZDF sind bei vielen Fernsehzuschauern sehr beliebt, dies zeigen die hohen Einschaltquoten auf. Jedoch müssen die Fernsehstationen immer wieder harte Kritik einstecken, da sie von in Deutschland lebenden Menschen bezahlt werden, die ein Rundfunkgerät besitzen.

Ein Streitpunkt sind vor allem die Doppelprogrammierungen wie die zwei einzigen Boulevardmagazine der Sender, die beide um 17.15 Uhr beginnen und eine halbe Stunde andauern. Aber auch die oft zur gleichen Zeit ausgestrahlten Nachrichten am Nachmittag verärgern einige Gebührenzahler, da man zur selben Zeit den identischen Inhalt geboten bekommt. Am Dienstag berichteten beide Sender vom Parteitag der CDU in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover, jedoch wurden beide halbstündigen Sendungen um 22.45 Uhr ausgestrahlt. Ein ARD-Sprecher verteidigte den Sendeplatz: „(…) Es [lässt] sich nicht in jedem Fall vermeiden, dass die jeweiligen Sendungen zur gleichen Zeit ausgestrahlt werden, da für aktuelle Sendungen nur eine begrenzte Zahl von Sendeplätzen zur Verfügung steht.“




Beim ZDF verweist man darauf, dass der 22.45 Uhr-Sendeplatz seit Jahren für Zusammenfassungen von politischen Programmen genutzt wird. „Das ist keine Programmierung gegen die ARD“, so ein ZDF-Sprecher. Allerdings überschneiden sich die Programme erst komplett, seitdem man die «Tagesthemen» um 15 Minuten vorgezogen hat. Das Erste ist zwar mit der Situation nicht zufrieden, aber fasst zusammen: „So haben sich am Dienstagabend (…) mehr als zwei Millionen Zuschauer (…) zu später Stunde im Ersten und im ZDF informiert.“

Im Zuge der Präsentation des ARD-Programms für das kommende Jahr nahm man auch Stellung zu den meist zur späten Sendezeit ausgestrahlten Hollywoodfilmen. Bislang steht es noch nicht fest, auf welchem Timeslot Produktionen wie «L.A. Crash» und «Good Night and Good Luck» ausgestrahlt werden. Die ARD argumentiert: „Eine Sendezeit außerhalb der klassischen Primetime bedeutet keinen Ausschluss der Öffentlichkeit“. Zwar zeigt die ARD in der Primetime viele unterschiedliche Programme, die auch weitgehend erfolgreich sind, aber „häufig zeigt gerade das Publikum, das cineastische Meisterwerke zu schätzen weiß, ein von der Mehrheit der Zuschauer abweichendes Sehverhalten, insbesondere was den Zeitpunkt der TV-Nutzung betrifft.“

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