Boxenstopp: «Prison Break»

Ende November 2007 veröffentlichte 20th Century Fox die erste Staffel der US-Serie «Prison Break» auf DVD.

Die Serie handelt von Michael Scofield (Wentworth Miller), der sich in einer verzweifelten Situation befindet: Sein Bruder Lincoln Burrows (Dominic Purcell) sitzt in einer Todeszelle des Fox River State Gefängnisses. Er wurde wegen des Mordes am Bruder der amerikanischen Vize-Präsidentin verurteilt. Eine Überwachungskamera hatte die Tat aufgenommen. Lincoln beteuert jedoch nach wie vor seine Unschuld: Er habe den Mann zwar tatsächlich töten wollen, als er an den Tatort kam, sei jener aber schon tot gewesen.

Niemand glaubt ihm – außer seinem Bruder. Nachdem alle legalen Mittel ausgeschöpft sind, um die Hinrichtung zu verhindern, fasst Michael den tollkühnen Beschluss, Lincoln aus dem Gefängnis zu befreien. Als Ingenieur, der selbst am Umbau der Gefängnisanlagen beteiligt war, konzipiert er einen minutiös durchdachten Fluchtplan. Um ihn zu verwirklichen, begeht er einen halbherzigen Banküberfall, der zu seiner Verurteilung und Inhaftierung im gleichen Gefängnis wie sein Bruder führt. Schnell lernt Michael jedoch, dass im Gefängnisalltag nicht alles so läuft, wie er es vorhergesehen hat. Und der Termin für Lincolns Hinrichtung steht bereits fest.

In der Zwischenzeit ermittelt die Anwältin Veronica Donovan (Robin Tunney), Lincolns Ex-Freundin, weiter in dem Mordfall. Sie war zuerst – wie alle anderen – von seiner Schuld überzeugt. Doch mehr und mehr regen sich in ihr Zweifel: Der Ermordete war Chef einer Firma für alternative Energien. Sein Tod könnte in Zusammenhang stehen mit den Interessen von Politik und Ölindustrie. Als Veronica Hinweisen auf Lincolns Unschuld nachgeht, heften sich auf einmal zwei Geheimagenten an ihre Fersen.


Die DVD-Box:
Die DVD-Box enthält neben der kompletten ersten Staffel umfangreiches Bonusmaterial auf insgesamt sechs DVDs. Das Menü ist übersichtlich gestaltet. Die Bild- und Tonqualität ist top. Actionszenen werden dynamisch in Szene gesetzt und auch die Dialoge sind klar verständlich. Die deutsche und englische Tonspur ist in Dolby Digital 5.1 verfügbar.

Als Extras sind enthalten:
• Audiokommentare bei denen Macher und Schauspieler zu Wort kommen und gute Eindrücke in die Produktion vermitteln
• Alternative Enden
• Unveröffentlichte Szenen
• Easter Egg
• Fox Movie Channel presents: „Making a scene” (ca. sieben Minuten)
• Making of „Prison Break” (ca. 30 Minuten): Die Entstehung der Serie wird hier genau beleuchtet. Der Zuschauer erhält einen detaillierten Einblick in die Konzepte über die Planungsphase bis zur fertigen Serie.
• Wenn diese Wände sprechen könnten (ca. neun Minuten): In diesem Extra wird das „Joliet Correctional Center“, ein ehemaliges Gefängnis, das für die Dreharbeiten als Hauptkulisse dient, vorgestellt.
• Jenseits der Tinte (ca. 15 Minuten): In diesem Feature steht Michael’s Tattoo im Mittelpunkt
• TV-Spots über die Serie
• Ferry Corstens Musikvideo und Kay Styles Musikvideo

Fazit:
«Prison Break» besticht durch eine spannende und durchdachte Handlung, die überraschende Wendungen mit sich bringt und die Zuschauer dadurch in Atem hält. Die Serie hat somit frischen Wind in die Serienlandschaft gebracht. Überzeugen können auch die bis dahin unbekannten Hauptdarsteller Wentworth Miller und Dominic Purcell.

In Deutschland läuft die Serie seit dem 04. Oktober 2007 auf dem Sender RTL. In den USA können die Fans schon die dritte Staffel genießen. In den Staaten kämpfen die Macher derzeit mit rückläufigen Zuschauerzahlen. Ob es eine vierte Staffel geben wird, steht zurzeit noch in den Sternen. Gerüchten zufolge ist ein dass ein Spin-Off geplant, welches in einem Frauengefängnis spielt.

Die DVD-Box ist auf jeden Fall den Kauf wert. «Prison Break» ist eine Serie mit hoher Suchtgefahr. Viele interessante Extras runden außerdem das Paket ab. Bei einem Preis von ca. 39 Euro gibt es absolut nichts zu meckern. Nicht nur für Fans ein Muss!

Die komplette erste Staffel von «Prison Break» ist seit Ende November 2007 im Handel erhältlich.