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Einigen Schätzungen zufolge könnte das Minus sogar bis zu 20 Prozent betragen. Grund für den zu erwartenden Rückgang ist eine Entscheidung des Bundeskartellamt gegen die Vermarkter beider Sendergruppen. IP Deutschland und SevenOne Media wurden zur Zahlung eines Bußgelds in Höhe von 216 Millionen Euro verdonnert, weil sie kleinere Kunden bei den Werbezeitenverkäufen benachteiligt hätten.
Inzwischen entwickelten beide Unternehmen neue Rabattmodelle, die nach Ansicht einiger Experten allerdings noch undurchsichtiger seien als die bisherigen Modelle. "Aus unseren Mitgliedsunternehmen hören wir, dass sich deshalb viele mit ihren Buchungen zurückhalten", sagte Joachim Schütz, Geschäftsführer der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), gegenüber der "FTD". Seine Prognose: "Für die TV-Vermarkter wird es ein schlechtes erstes Quartal."