Ursprünglich hatte RTL mit «Dr. Brandenburg hilft» schon für das vergangene Jahr eine neue Beratungsshow angekündigt, doch lange schweigte der Kölner Sender zu dem Format. In diesem Jahr tauchte die Sendung in den Planungen schließlich unter dem Titel «Liebe in Not» auf - doch erneut blieb es lange still.
Nun endlich hat RTL ein Plätzchen dafür gefunden: Schon ab dem 17. Dezember 2007 testet der Sender die Sendung auf dem quotenschwachen Sendeplatz um 15:00 Uhr, auf dem momentan die Beratungs-Doku «Familienhilfe mit Herz» zu sehen ist. Den Titel «Liebe mit Not» hat man inzwischen wieder verworfen, wie RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer gegenüber Quotenmeter.de bestätigte. "«Liebe in Not» und «Familienhilfe mit Herz» sind sehr ähnliche Formate. Da wir gerade dabei sind, die Marke «Familienhilfe mit Herz» zu etablieren, haben wir uns dazu entschlossen, auch die Folgen mit Frau Dr. Brandenburg unter dem bereits eingeführten und gelernten Label «Familienhilfe mit Herz» laufen zu lasssen."
Die Zuschauer dürften - abgesehen von den unterschiedlichen Beraterinnen - vom Wechsel daher nur wenig mitbekommen, wenngleich die Produktionsfirmen verschieden sind. Für das Original von «Familienhilfe mit Herz» mit Susan Akel zeichnet sich die Produktionsfirma time 2 talk verantwortlich, bei «Liebe in Not» hat Ufa Entertainment das Sagen. Zunächst sollen von «Liebe in Not» fünf von bislang zwanzig produzierten Folgen ausgestrahlt werden.
Ob dadurch eine spürbare Verbesserung der Zuschauerzahlen eintritt, darf durchaus bezweifelt werden. Erst am Donnerstag lief es für «Familienhilfe mit Herz» absolut katastrophal: Gerade einmal 620.000 Menschen sahen zu, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf enttäuschende 8,2 Prozent. "Die Quoten am Nachmittag sind nicht zufriedenstellend", machte Eickmeyer gegenüber Quotenmeter.de deutlich. Man sei dabei, «Familienhilfe mit Herz» zu optimieren. In den meisten Fällen ist das jedoch kein gutes Zeichen für schwächelnde Fernsehsendungen.