Es ist ein gewohntes Bild an Heiligabend: Am Fest der Feste bleibt in den meisten Haushalten der Fernseher aus - jedenfalls zur gewohnten "Primetime" um 20:15 Uhr. Daher reichen an diesem Abend auch schon niedrige Reichweiten für hohe Marktanteile. Am besten wusste das in diesem Jahr RTL zu nutzen.
Der Kölner Privatsender setzte zur besten Sendezeit auf den Zweiteiler «10.5 - Apokalypse» und erreichte damit im Schnitt 1,06 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was einem Marktanteil von 14,7 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Der direkt im Anschluss gezeigte zweite Teil konnte sich schließlich noch ein wenig steigern und erreichte mit 1,31 Millionen Werberelevanten solide 15,6 Prozent Marktanteil. Diese geringe Reichweite bescherte RTL zugleich den Tagessieg, denn die Konkurrenz lag fast ausschließlich unter der Millionen-Marke.
Insgesamt unterhielt RTL mit «10.5 - Apokalypse» im Übrigen 1,86 Millionen beziehungswese 2,28 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile fielen mit 9,8 und 11,5 Prozent eher mager aus, doch an Heiligabend dürften die Verantwortlichen das verschmerzen können. Die meisten Menschen unterhielten ohnehin wie immer ARD und ZDF: Die Mainzer setzten sich mit «Weihnachten mit Marianne & Michael» durch und erreichten im Schnitt 3,51 Millionen Zuschauer. Das Erste kam mit «Lauras Wunschzettel» auf knapp drei Millionen Zuschauer.