Comedian Mario Barth bietet mit seinen Bühnenprogrammen immer wieder Angriffspunkte für Kritiker. Wirklich störend empfindet er das jedoch nicht: "Ich habe nichts dagegen, wenn ein Kritiker schreibt, dass er mein Programm sehr schlecht findet", sagte Barth in einem Interview mit der "Berliner Zeitung".
"Aber er sollte alle Fakten bringen: 'War ausverkauft, das Publikum schmeißt sich weg, ich weiß nicht warum.' So fände ich das in Ordnung", stellte der Comedian klar. Die Kritik könne er jedoch nachvollziehen - gleichzeitig fordert er allerdings mehr Toleranz. "Ich finde zum Beispiel Volksmusik nicht toll. Aber ich sage nicht: Was machen diese alten schunkelnden Musiker? Warum singen sie immer die gleichen Lieder von einem Leben, das es nicht gibt?", so Barth. "Der eine sieht gerne, wie jemand mit dem Auto im Kreis fährt, und andere freuen sich abends auf den Musikantenstadl."
An seinen Shows würde er nur dann etwas ändern, wenn er merkt, dass es dem Publikum nicht gefalle. Barth: "Gehen Sie doch einmal zu AC/DC, und sagen denen: So'n bisschen Jazz bei euch wäre nicht schlecht. Dann sagen die: Gehen Sie doch zum Jazzfestival! Wir machen das hier so!"