Völlig geheimnisvoll gibt sich ProSieben im Bezug auf seine in der vergangenen Woche angelaufene Castingshow «The Next Uri Geller» - selbst in den Verträgen der Kandidaten will der Sender nicht davon abrücken.
Die Mitwirkenden sollten bescheinigen, über "ausgeprägte mentale und intuitive Fähigkeiten, wie etwa Gedankenlesen, Telekinese, Suggestion oder Autosuggestion" zu verfügen, zitiert "stern.de" aus den Verträgen. Das ging offensichtlich auch den Kandidaten etwas zu weit. "Ich kann doch nicht schriftlich bestätigen, Dinge mit meinen Gedanken bewegen zu können. Diese Fähigkeit habe ich nicht und auch keiner der anderen Kandidaten. Mir persönlich missfällt es sehr, dass die Produzenten der Sendung ständig so tun, als würde dort tatsächlich etwas Übersinnliches passieren", sagte einer der Künstler gegenüber dem Magazin.
Ein Experte rät indes vom Unterschreiben des Vertrages ab: "Die Teilnehmer setzen sich einem hohen Maß an Willkür der Produzenten aus. Das Regelwerk ist nebulös formuliert und lässt sich sehr weit interpretieren, der Gewinn könnte 100.000 Euro sein, aber genauso gut ein Restaurantgutschein." Einige der Kandidaten konnten sich aber offenbar durchsetzen und eine Änderung des Vertrags erreicht, heißt es in dem Bericht weiter - hier ist dann nur noch von "Illussion" die Rede.
Für die Teilnahme sollen die Kandidaten mit 1.000 Euro pro Auftritt vergütet werden, heißt es in dem Bericht von "stern.de" weiter. Anfangs wollten sich die Produzenten nicht einmal auf den Hauptgewinn von 100.000 Euro festlegen. Die Produktionsfirma Constantin Entertainment wiegelt dagegen ab: Die Verträge seien "branchenüblich", heißt es lapidar.