
Nun zeigte sich auch Martin Stosch, der im vergangenen Jahr auf dem zweiten Platz bei «Deutschland sucht den Superstar» landete, enttäuscht über den Sender und die Show: "Ich würde da nicht mehr mitmachen. Und ich kann das auch niemandem empfehlen", sagte er in einem Interview mit der Jugendzeitschrift "Bravo". Es gehe bei «DSDS» nicht darum, junge Künstler zu unterstützen, "sondern nur um die Einschaltquote." Die Kandidaten fertig zu machen, "das gehört zur Show", so Stosch. "Der Zuschauer will das so sehen. Das ist schlimm, aber so ist eben das Konzept."
Zudem habe er das Image gehasst, das ihm in der Sendung verpasst wurde. "Bei «DSDS» wurde mir die Rolle des langweiligen Schwiegersohns mit den tiefblauen Augen aufgezwängt. Ich bin anders: aufgedreht und witzig", sagte er gegenüber der "Bravo". Am Ende sei er "eiskalt fallen gelassen" worden. Und: "Ich war erst einmal drei Monate an eine Plattenfirma gebunden. Sie haben mich die ganze Zeit in dem Glauben gelassen, eine Single mit mir zu machen. Was aber nie passiert ist. Ich wurde immer wieder hingehalten."

Inzwischen hat Stosch ein neues Management und ein neues Label. "Im Frühjahr wird es ein Album von mir geben", kündigt er an. "Damit möchte ich beweisen, dass ich mehr bin als ein doofer Castingstar." Ob das gelingen kann, bleibt aber abzuwarten.