«Das weiß doch jedes Kind!»

Im Sommer 2007 war die Show ein großer Erfolg, im Winter ließ das Interesse am von Cordula Stratmann moderierten Format nach.

Nicht alles was im Sommer funktioniert, ist auch in der regulären TV-Saison ein großer Erfolg. Vor allem nicht, wenn es sich um ein Quiz handelt, dass dann gegen das Quiz schlechthin - nämlich «Wer wird Millionär?» - antreten muss. Die zweite Staffel der Sat.1-Sendung «Das weiß doch jedes Kind!» war zwar kein großer Flop, erfüllt die Erwartungen aber sicherlich nicht.



Die erste Staffel, die im Sommer 2007 gezeigt wurde, holte im Schnitt 16,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Die zweite Staffel kam in dieser Gruppe nur noch auf 9,1 Prozent Marktanteil. Gegen Günther Jauch als direkten Gegenspieler hatte Cordula Stratmann zu keiner Zeit eine Chance. Mit 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lief der Auftakt Anfang November noch am besten. Doch schon in den Folgewochen fielen die Werte auf bis zu 9,5 Prozent Marktanteil, ehe sie sich wieder auf rund 10,5 Prozent aufrappelten.



Vor allem im Dezember sah es dann wieder gar nicht gut aus für die Adaption des US-Hits «Are You Smarter Than A Fifth Grader?». Kurz vor Weihnachten lockte Cordula Stratmann beispielsweise nur acht Prozent der Werberelevanten an, die erste Ausgabe im neuen Jahr kam sogar nur auf durchschnittlich 7,8 Prozent Marktanteil. Auch das Finale der zweiten Staffel blieb hinter den Erwartungen zurück - fuhr aber immerhin zweistellige Werte (10,1 Prozent) ein.



Deutlich wird der Rückgang des Interesses auch bei den Reichweiten. Knapp drei Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die erste Staffel, bei der zweiten waren nur noch 2,14 Millionen dabei. In diesem Bereich gab es jedoch deutlich Schwankungen. So kam die vierte Episode, die am 23. November über den Sender ging, auf recht gute 2,66 Millionen Zuschauer, während Ausgabe sechs nur knapp 1,80 Millionen Menschen interessierte.

Fazit: Im Sommer - und vor allem ohne «Wer wird Millionär?» als Gegner war Sat.1 mit der Show erfolgreich. Demnach ist es den Verantwortlichen zu empfehlen, genau diesen Weg auch im kommenden Sommer zu gehen.