«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» ist bekanntlich stets für eine Schlagzeile gut - nun gibt es den nächsten Skandal. Völlig überraschend musste DJ Tomekk das Dschungelcamp am Dienstag verlassen und sowohl die übrigen Camp-Bewohner als auch das Publikum waren ratlos.
Nun sind die Gründe für den Rauswurf bekannt: Ein Video, das der "Bild"-Redaktion vorliegt, zeigt den Musiker vor der Abfahrt ins Camp. In der Wartehalle des Hotels hebt DJ Tomekk die Hand zum Hitlergruß und singt die erste Strophe des Deutschlandliedes - also jenen Teil, den einst die Nationalsozialisten für sich in Anspruch nahmen. Am Ende fügt er den Satz "So viele Ausländer hier" hinzu.
"Das sind schwere Vorwürfe gegen DJ Tomekk. Generell ist ein solches Verhalten für RTL nicht tolerierbar", sagte Sendersprecher Christian Körfer gegenüber der "Bild"-Zeitung mit Blick auf den kurzen Ausschnitt, der eineinhalb Wochen nach dessen Enstehung nun für den plötzlichen Rauswurf des 31-Jährigen sorgte. Am Dienstag hüllten sich die Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach in der Live-Sendung noch in Schweigen. "Worum es bei den Vorwürfen geht, können wir nicht sagen", sagte Dirk Bach zu den verblieben Camp-Bewohnern, die daraufhin selbst mit Spekulationen begannen.
"Heute wird niemand rausgewählt. Es gibt Vorwürfe gegen DJ Tomekk. Er musste das Camp verlassen, damit er persönlich darauf reagieren kann. Er wird wahrscheinlich nicht zurückkehren", so das Moderatoren-Duo. Doch unklar bleibt nach wie vor, weshalb die Szene so lange unentdeckt blieb, schließlich befanden sich in der Hotel-Lobby ganz offensichtlich noch weitere Kamera-Teams und Kandidaten der RTL-Show. Fraglich ist auch, wie lange das nun öffentlich gemachte "Skandalvideo" bereits vorlag und vor welchem Hintergrund die Szene zu werten ist - bitterer Ernst oder, wie es eher scheint, ein schlechter Scherz?
Für "Bild" und RTL ist der kurze Ausschnitt allerdings ein gefundenen Fressen - um mehr Zeitungen verkaufen zu können und um die guten Quoten kurz vor dem Finale noch weiter ansteigen zu lassen. Der nächste Streich folgt am Mittwochabend live aus dem Dschungel.