Um deutsche Serien steht es derzeit alles andere als gut: Nachdem sich Sat.1 bereits von «Deadline» wegen zu schwacher Quoten trennte und die letzten Folgen von «R.I.S.» auf einen Sendeplatz am späten Abend verbannte, traf es nun also «Die Anwälte». Nach nur einer Folge setzte RTL seine neue Serie bereits wieder ab, weil bei der Premiere nicht einmal elf Prozent der jungen Zuschauer einschalten wollten.

Blondi ist der Meinung, dass mit dem Ende von «Die Anwälte» wieder eine „hochwertige Serie“ verschwunden ist und führt die schlechten Quoten auf das Programmumfeld zurück. „Bedenklich, mit welcher Leichtigkeit und Geschwindigkeit RTL ein Prestigeprojekt beerdigt hat“, schreibt Quotenmeter.de-User Berlin – Abschnitt 40. „Das lässt nur einen Schluss zu: Bei RTL hat man sich mittlerweile von der Vorstellung mit eigenproduzierten Formaten in absehbarer Zeit wieder Erfolg zu haben verabschiedet.“ Auch Music Dynamo kann den Schritt von RTL nicht nachvollziehen und erinnert an ein prominentes Beispiel, das anfangs ebenfalls schlechte Quoten holte. „Stellt euch einmal vor, man hätte «Stromberg» nach nur einer Folge abgesetzt.“
Benutzer Langschläfer rechnet nach dem Aus der «Anwälte» bereits mit der nächsten Absetzung. Es sei „nur eine Frage der Zeit, wann «Post Mortem» vom Bildschirm verschwindet.“ Unter weiter: „Da die Quoten wahrscheinlich sich nicht erheblich verbessern werden, wird spätesten in drei Wochen damit auch Schluss sein.“ Künftig werde Langschläfer jede neue deutsche Serie boykottieren – wohl aus Angst vor einem erneuten frühzeitigen Aus.

Quotenmeter.de-User Kellerkind gibt den Verantwortlichen von RTL & Co. noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Ich kann den Sendern nur raten, sich weiter zu engagieren, auch wenn es derzeit dünne aussieht.“ Man beuge dadurch auch dem Loch frühzeitig vor, welches durch den Autorenstreik seiner Meinung nach sicher kommen wird.