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Den absoluten Tiefpunkt der nunmehr fast drei Wochen andauernden Ausstrahlung gab es am Mittwoch: Gerade einmal 130.000 Zuschauer ab drei Jahren verfolgten eine weitere Folge der Reihe - der Marktanteil belief sich auf entsprechend katastrophale 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit schalteten genauso viele Menschen ein wie bei der nächtlichen Call-in-Show «Night Loft». Einziger Unterschied: Die Rateshow erzielte mit 5,5 Prozent einen deutlich besseren Marktanteil.
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Doch all zu großes Vertrauen sollte man besser nicht mehr haben - die Einschaltquoten sind einfach zu schlecht für die Ansprüche von ProSieben. Viel schlimmer noch: Dem anschließenden Mittagsmagazin «SAM», das ohnehin schon unter dem verlängerten «Punkt 12» von RTL zu leiden hat, wird durch das miese Vorprogramm noch weiter geschadet. Das Ergebnis: Nur 9,3 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 460.000 Zuschauern. Innerhalb weniger Monate haben sich die Zuschauerzahlen des Magazins halbiert - ein Besorgnis erregender Wert.
Man darf gespannt sein, wann ProSieben die ersten Konsequenzen aus dem derzeitigen Desaster zieht, das im Prinzip bereits am frühen Morgen beginnt. Dort versagen derzeit nämlich sämtliche US-Sitcoms, die seit Beginn dieses Jahres die Wiederholungen deutscher Shows ersetzen.