Tag 14: Höhenangst und ein weiterer Abschied

Michaela erkämpfte in ihrer Dschungelprüfung mit Isabel lediglich einen Stern. Am Donnerstag durfte sie dennoch im Camp bleiben - es traf dafür Eike.



Dschungelprüfung in 30 Metern Höhe: Michaela und Isabel auf dem „Highway To Hell“ Michaela Schaffrath und Isabel Edvardsson sind die beiden letzen Frauen im Dschungelcamp und werden jetzt verdonnert, für das leibliche Wohl der verbliebenen fünf Abenteurer zu sorgen. Die beiden Blondinen müssen zur Dschungelprüfung „Highway To Hell“ antreten. Zwar geht der Highway nicht Richtung Hölle, sondern über eine 30 Meter tiefe Schlucht. Und ein richtiger Highway ist es auch nicht. Vielmehr handelt es sich um zwei frei schwebende Schienen hoch über den Wipfeln des Regenwaldes.



Mit einem Motorrad samt Beiwagen müssen die beiden Stars die Schlucht überqueren. Der Beiwagenfahrer muss mit einem Knüppel sechs Sterne zerschlagen, die über die Schlucht gespannt sind. Weicht das Gefährt auch nur wenige Zentimeter von den Fahrspuren ab, stürzt es in den Abgrund. „Ich habe zwar einen Motorradführerschein, bin aber seit über zehn Jahren nicht mehr gefahren“, erklärt Michaela nachdem Sonja und Dirk die Aufgabe erklärt haben. „Und schon gar nicht so ein Gefährt!“ Dennoch übernimmt Michaela den Job der Fahrerin und Isabel wird zu Beifahrerin bestimmt. Gesichert mit Helm, Schutzbrille und Auffanggurten geht es los. „Wie Thelma und Louise.






Zwei Frauen vor dem Abgrund“, lacht Isabel und drückt noch einmal kurz Michaelas Hand. Ganz langsam und mit viel Gefühl fährt Michaela an. Zentimeter für Zentimeter bewegt sich das Motorrad auf den schmalen Schienen über dem Abgrund vorwärts. Der erste Stern wird erreicht. Mit nur wenigen Schlägen hat Isabel ihn zerschlagen und die erste Mahlzeit ist gesichert. Langsam tuckern sie weiter – und dann geht alles ganz schnell. Das Motorrad rutscht ab, verklemmt sich zwischen den Schienen und Isabel und Michael werden in die Luft gezogen. „Mist, ich ärgere mich so“, brüllt Michaela. Wieder zurück auf festem Boden erklärt sie: „Ich bin einfach von der Kupplung abgerutscht…“.



Schade. Diese Shoppingtour war eher spärlich. Nur ein Stern, also nur eine Mahlzeit müssen sich die fünf Camper heute Abend teilen. Aber es gibt ja auch noch Reis und Bohnen!



Was sonst noch im Camp passiert:

Die Zuschauer haben entschieden. Barbara Herzsprung muss als Dritte das Camp regulär verlassen. Schock und Trauer bei den Anderen, als Sonja und Dirk die Entscheidung verkünden. Ross bricht in Tränen aus. Barbara will trösten: „Ist doch nicht so schlimm. Ihr kommt doch alleine zurecht!“ Michaela: „Das ist schon was anderes, wenn du nicht mehr da bist. Wer soll den jetzt so schön dekorieren hier? Wer schlägt sich am Feuer die Nacht um die Ohren und wer schnarcht mich denn jetzt in den Schlaf? Du hast uns immer so inspiriert. Du sahst jeden Tag immer anders aus!“ Barbara winkt ab: „Das machen jetzt alles Michaela und Isabel, die können das genauso!“ Eike: „Ziehen wir doch das Beste daraus, Bata kommt jetzt im Hotel wieder zu Kräften und kann die ganzen Liebesbriefe lesen, die mittlerweile angekommen sind!“



Bata hat wie die anderen Rausgeworfenen nur einen Wunsch: Kaffee. So bekommt sie auf dem Weg ins Hotel in einem kleinen Café einen Cappuccino und frischen Schokoladenkuchen serviert. Und wie sollte es anders sein. Auch diesen teilt sie sich mit ihren ehemaligen Campbewohnern: „Einen Löffel für Bata, einen für Isabel, einen für Ross …“ Am Abend bringt Bata auf Eikes Wunsch hin den Anderen sein neues Lied bei: „Wie ein Bild von Dir“. Eike findet das Lied großartig und singt es bis zum Abwinken. Er selbst will seine Trainerstunde erst am Morgen im Hellen halten und die Abseitsfalle erklären. Die verbliebenen zwei Frauen im Camp können es kaum erwarten, die Abseitsfalle hat sie schon immer brennend interessiert. Ross möchte dabei nicht hinten anstehen. Er möchte am Abend den Stepptanz erklären. Die anderen Dauercamper sind gespannt, wo er dafür die zwei Metallplatten herbekommen will.



Bata und Eike sprechen über ihr gemeinsames Thema Nummer eins: die Musik. Bata summt „Lady Sunshine und Mr. Moon“ von Conny Froboess aus dem Jahre 1962. „In dem Hit liebt die Sonne den Mond. Die Idee ist super! Die Zwei werden jedoch nie ein Paar. Denn wenn der Mond aufgeht, ist die Sonne bereits wieder untergegangen. Das ist so süß“, so Bata. Eike ist jetzt voll und ganz im Feuer der Musik. Er singt selbstverliebt vor sich hin, obwohl er nicht so ganz textsicher ist. Doch im Dschungel hört ja sowieso kaum einer zu. Das denkt Eike zumindest. Und so trällert er „Waltzing Matilda", Australiens bekanntestes Volkslied. Es wurde oft als offizielle Nationalhymne vorgeschlagen. Leider oder auch zum Glück kennt Eike nur den „Refrain“.



Überhaupt singt Eike meistens nur die Kehrreime, oder nur eine einzelne Strophe. Und so summt er ein Refrain-Potpourri seiner Lieblingshits. Und das sind so einige: Durch den Urwald hallen der Doris Day Klassiker „Que Sera Sera“, „Drehe dich weiter, Ballerina“ von Anne-Karin und „Beautiful Noise“ von Neil Diamond und den Roy-Black-Klassiker "Es kommt auf die Stunde an…". Und natürlich darf der Marlene Dietrich Klassiker „Es war einmal ein treuer Husar“ nicht fehlen. Doch Eikes Platte hat einen Sprung, denn plötzlich hat er wieder Batas Lied „Wie ein Bild von Dir…“ auf seinen Lippen. Bloß weg von hier, denken die Anderen. Doch im Dschungel gibt es kein Entkommen.



DIE ENTSCHEIDUNG

Das Camp wird immer leerer: Am Donnerstag wurde Eike Immel von den Zuschauern nach Hause geschickt. Nun kämpfen also noch Ross, Bata, Michaela und Isabel um den Titel des Dschungelkönigs.