ZDF-Moderator Thomas Gottschalk macht sich um seinen Nachfolger keine Gedanken. "Wer mein Nachfolger wird, ist eine meiner geringsten Sorgen. Ich mag Stefan Raab, weil ich nicht leide, wenn ich seine Sendungen anschaue. Er kann, was er macht. Aber die Moderation von «Wetten, dass..?» würde er weder können noch wollen", sagte er in einem Interview mit der "Bild am Sonntag".
Zunächst wolle er "fröhlich weiter" machen. "Und wenn ich irgendwann aus dem Leben scheide, nehme ich «Wetten, dass..?» mit in den Himmel", so Gottschalk. Die Sendung mache ihm noch immer Spaß, betonte er gegenüber der "BamS". "Weil ich mit immer größerer Freude fröhlichen Menschen zuschaue, die lustige Dinge tun."
Darüber hinaus kritisierte Gottschalk in dem Interview das vorherrschende Quoten-Denken vieler Sender. "Wir leben in einer Zeit, in der die Quoten für viele das Maß aller Dinge sind. Und natürlich ist es schlusslogisch, dass ein privater Sender alle Mittel anwendet, um diese Währung in die Höhe zu treiben. Ich war in den Anfängen ein Prediger für den privaten Rundfunk. Weil ich als „junger Wilder“ öffentlich-rechtliche Sender zu verschnarcht fand. Mittlerweile muss ich sagen: Lieber eine schlechtere Quote als auf den Zug aufspringen", so Gottschalk.