Nachdem der Abwärtstrend der tradionellen Fastnachtssitzung im vergangenen Jahr gestoppt zu sein schien, musste «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» diesmal wieder Verluste hinnehmen. So schwach wie in diesem Jahr schnitt die Live-Übertragung noch nie ab.
Mit 6,61 Millionen Zuschauern mussten sich die Mainzer Narren, die nach einem Streit mit dem ZDF und zahlreichen Verantwortlichen im Hintergrund erstmals ohne die Hofsänger auskommen musste, sogar der Konkurrenz knapp geschlagen geben. RTL-Quizmaster Günther Jauch erreichte mit «Wer wird Millionär?» im Schnitt 10.000 Menschen mehr, erzielte aber aufgrund der kürzeren Sendezeit einen schwächeren Marktanteil. Die vierstündige Fernsehsitzung lag hier mit 24,4 Prozent ganz vorne.
Dennoch ist der Abwärtstrend Besorgnis erregend, sahen vor drei Jahren doch noch knapp acht Millionen Menschen bei einem Marktanteil von fast 30 Prozent zu. Besonders schmerzhaft: In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte die Sitzung diesmal nur noch 570.000 Zuschauer sowie schwache 5,4 Prozent Marktanteil. In den letzten Jahren bewegten sich die Werte meistens im Bereich des Senderschnitts und lagen 2004 sogar mit 9,2 Prozent und einer knappen Millionen Fans sogar weit darüber.