Autorenstreik: Verhandlungen mit großen Fortschritten

Die streikenden Hollywood-Autoren und einige der großen Studios haben nach Informationen von "Reuters" sehr große Fortschritte bei ihren Verhandlungen gemacht. Das lässt die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Streiks aufkeimen.

Nach drei Monaten und elf Tagen gibt es ein erstes Anzeichen eines Durchbruchs zwischen der Writers Guild of America und den Hollywood-Studios. Nachdem die letzten Gespräche nur den informellen Rahmen abstecken sollten, scheint es nun, dass ein neuer Deal die Rückkehr der 10.500 streikenden Autoren bald möglich machen wird. So berichtet zumindest eine anonyme Quelle aus dem Dunstkreis der Verhandlungen. Auch die "New York Times" und das Magazin "Daily Variety" berichten seit Freitag unabhängig voneinander von einem Durchbruch bei der Vergütung aus Internetdistribution und anderen digitalen Medien.

Offizielle Stellungnahmen kamen weder von der Alliance of Motion Picture and Television Producers noch von der WGA. Beide Seiten einigten sich bereits am 23. Januar auf eine strikte Geheimhaltung.



Bisher beziffert die Los Angeles Economic Development Corp. den Schaden des Autorenstreiks auf 650 Millionen US-Dollar an Gehältern und über eine Milliarde US-Dollar für die lokale (Film-)Wirtschaft. Zudem wurde die gesamte Entertainment Industrie mit ihren großen internationalen Preisverleihungen hart getroffen. Sogar die Oscar-Verleihung im laufenden Februar scheint noch nicht endgültig gesichert zu sein.