Lange mussten deutsche Fernsehzuschauer auf die britische Serie «Doctor Who» warten, doch ganz offensichtlich war das Interesse daran nicht wirklich groß. Am vergangenen Samstag erreichten zwei Folgen am Vorabend nur Marktanteile von 6,6 und 5,9 Prozent in der Zielgruppe.
Nach nur drei Wochen zieht ProSieben daher bereits wieder die Notbremse und setzt «Doctor Who» schon ab dem 16. Februar 2008 wieder ab. Im Klartext heißt das: Schon am kommenden Samstag zeigt der Münchener Sender die letzten beiden Episoden der Serie. Als Ersatz strahlt ProSieben Bewährtes aus: Um 17:00 Uhr sollen es fortan Wiederholungen von «Desperate Housewives» richten, während im Anschluss an die Nachrichten «Die Simpsons» in Doppelfolgen auf Quotenfang gehen. Die Geschichten rund um die gelbe Familie werden damit künftig an allen sieben Wochentagen am Vorabend gesendet.
Doch «Dr. Who» ist keinesfalls das einzige ProSieben-Opfer, denn auch die mäßig unterhaltsame Sitcom «Volles Haus» fliegt ab dem 17. Februar 2008 aus dem Programm. Stattdessen probiert es der Münchener Sender am Sonntagnachmittag mit Wiederholungen von «Switch reloaded». ProSieben reagiert damit auf die zuletzt absolut katastrophalen Quoten der deutschen Serie. Besonders bitter ist das für die Produktionsfirma "Producers at Work", die damit schon wieder einen Flop hinnehmen muss.