Alles wie immer: «R.I.S.»-Finale geht völlig unter

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit beendete Sat.1 am Donnerstag das Kapitel «R.I.S.». Der Versuch, eine eigene Serie im «CSI»-Stil zu etablieren, ist gescheitert.

Einst legte Sat.1 in die Krimiserie «R.I.S. - Die Sprache der Toten» großes Vertrauen - das ging sogar so weit, dass man als Ausstrahlungstermin während der ersten Staffel den Sonntagabend nach «Navy CIS» wählte.

Der Versuch scheiterte jedoch ebenso wie die Ausstrahlung weiterer Folgen am Donnerstagabend um 22:15 Uhr. Dort schnitt die deutsche Produktion so schwach ab, dass der Berliner Sender sie schließlich nach einigen Wochen noch eine weitere Stunde nach hinten schob. Völlig unbemerkt schloss sich daher in dieser Woche das Kapitel «R.I.S.» für Sat.1: Nur 1,15 Millionen Zuschauer sahen die letzte Folge der Serie, was 8,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. In der Zielgruppe waren 0,52 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei - hier belief sich der Marktanteil auf schwache 8,1 Prozent. Der Versuch, eine eigene Serie im «CSI>»-Stil zu etablieren, ist für Sat.1 damit gescheitert.



Zuvor erreichte bereits die US-Serie «E-Ring - Military Minds» lediglich 9,7 Prozent jungen Zuschauer. Immerhin war auf «Navy CIS» Verlass, denn zwei Wiederholungen unterhielten diesmal 14,1 und 14,8 Prozent der Werberelevanten. Damit lag der Berliner Sender erneut vor den RTL-Serien «Post Mortem» und «CSI». Spannend wird es wieder in sieben Tagen: Dann nämlich zeigt Sat.1 um 20:15 Uhr die neue Staffel von «GSG 9». Angesichts der anhaltenden deutschen Serienschwäche bleibt der Ausgang ungewiss.