Nach zahlreicher Kritik an «Deutschland sucht den Superstar» will RTL das umstrittene Konzept der Castingshow in Zukunft leicht verändern. Man sei "beim Schneiden der Castingszenen" nun "sensibler", sagte RTL-Sprecher Christian Körner gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Wiederholungen am Nachmittag würden anders geschnitten oder, bei Bedarf, mit einem Piepton überblendet, so Körner weiter. Jugendschützer hatten die Sendung zuletzt wegen "Menschen verachtender Häme" kritisiert. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat zudem ein Prüfverfahren eröffnet. In "Focus" betonte Körner, die Show sei "eine Frage des Geschmacks und keine der Menschenwürde".
Vor allem Juror Dieter Bohlen stand zuletzt im Zentrum der Kritik. "Der Mann hat ein fatales Gossenimage und dieser Ruf scheint ihm auch nichts auszumachen, denn als dreister Sprücheklopfer bedient er die Erwartungen seines Publikums und verdient damit sein Geld. Nichts ist ihm dabei zu billig, nichts ist ihm zu schäbig", sagte der Vorsitzende der Landeszentrale für neue Medien (BLM), Dr. Erich Jooß.