1979 war es, als Rainer Erler mit seinem TV-Thriller das Thema Organhandel in den Mittelpunkt des Interesses rückte. Knapp dreißig Jahre danach wagte sich ProSieben an ein Remake und war damit aus Sicht der Quoten erfolgreich unterwegs.
Am Montagabend holte sich die Neuauflage von «Fleisch» mit durchschnittlich 2,44 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,4 Prozent in der Zielgruppe die klare Marktführung in der wichtigen Zielgruppe - mehr junge Menschen erreichte am Montag nur die RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Im Abendprogramm aber lag «Fleisch» deutlich vor sämtlichen Programmen der Konkurrenz.
So versagte Günther Jauch mit «Wer wird Millionär?» ebenso komplett wie die anschließende Dekosoap «Einsatz in vier Wänden - Spezial». Das zuletzt sehr starke Sat.1-Montagsmovie «Manhattan Love Story» wurde mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent auf den Boden der Realität zurückgeholt und die VOX-Serie «CSI: NY» lag mit 13,6 Prozent ebenfalls klar hinter «Fleisch», aber dennoch gewohnt deutlich über dem Schnitt des Kölner Senders. Insgesamt erreichte der Organhandel-Thriller übrigens 3,85 Millionen Menschen, was einem starken Marktanteil von 11,7 Prozent entsprach - das konnte nicht einmal der ZDF-Film «Alte Freunde» toppen.
Dank «Fleisch» kam die Mysteryserie «Supernatural» danach übrigens auch einmal wieder auf gute Quoten. 1,88 Millionen Menschen sorgten für gute 8,0 Prozent Marktanteil beim gesamten Publikum, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf erfreuliche 12,7 Prozent. Auf dem früheren Sendeplatz sollten ab der kommenden Woche jedoch wieder deutlich schwächere Werte auf der Tagesordnung stehen.