Am Dienstag wurde bekannt, dass die ARD die Comedy-Show «Schmidt & Pocher» trotz eher magerer Quoten auch in der kommenden Fernsehsaison fortsetzen wird. Das erzürnt so machen, der sagt: „Wie kann man eine schlecht laufende Show denn überhaupt fortführen?“ Als Antwort bekommt ein solcher Kritiker: „Das ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen.“
Den Machern der ARD wird dies wohl ganz gut schmecken. Ist die Show doch nun ein Paradebeispiel dafür, dass man beim öffentlich-rechtlichen Sender nicht ganz so genau auf die Einschaltquoten schaut. Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt man mit Werten um die Zehn-Prozent-Marke sehr deutlich oberhalb des Schnitts. Beim Gesamtpublikum sieht es mit ähnlichen Ergebnissen allerdings eher mager aus. Dennoch ist die Entscheidung, die die ARD-Chefs getroffen haben, eine richtige. Vor allem bei ihrem Sender muss Qualität vor Quote gehen - was ohnehin viel zu selten der Fall ist.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es allerdings dennoch: Im kommenden Fernsehjahr werden nur 19 Folgen der Show in Köln produziert. Die erste Staffel umfasste noch 22 Ausgaben - und bereits das war aus Sicht der Fans klar zu wenig. Immerhin: Pocher soll im Umfeld der EM eine kleine Rubrik bekommen, in der er blödeln darf.