Seit der zweiten Staffel verliert die zeitweise erfolgreichste US-Dramaserie «Emergency Room – Die Notaufnahme» Fernsehzuschauer. Mit dem Ausstieg von Anthony Edwards (Staffel 8) und Noah Wyle (Staffel 11) brachen die Reichweiten ein, mittlerweile sind die Einschaltquoten auf einem katastrophalen Niveau. Nur knapp über zehn Millionen Amerikaner erreicht die NBC-Serie, die das größte Set bei der Produktionsfirma Warner Bros. in Burbank belegt. Derzeit hat man neben zwei Außensets, noch vier Produktionshallen. Drei von vier wurden allerdings mittlerweile für eine neue Show geräumt.
Wie das Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de erfahren hat, sind die Verhandlungen zwischen Studio und dem TV-Sender NBC glücklich verlaufen. Nachdem man in den letzten Wochen einen leichten Quotenanstieg verzeichnen konnte und die meisten Neustarts floppten, lässt man neue Episoden produzieren. NBC dehnt die 14. Staffel auf zwei Jahre aus und lässt für den Herbst neun bis elf neue Folgen produzieren. Danach – so ein Warner Bros.-Sprecher – werde man sich wieder zusammen an einen Tisch setzen und über die Zukunft sprechen. Aufgrund des Autorenstreiks wurden bisher nur 13 Folgen produziert und gesendet, sechs neue Folgen sollen ab dem 10. April 2008 ausgestrahlt werden.
Zu Beginn des Fernsehjahres 2007/2008 schien das Schicksal von «Emergency Room» schon besiegelt zu sein, doch dann stürzten die erfolgreichen Neustarts «Bionic Woman», «Chuck», «Lipstick Jungle» und «Journeyman» ein. Mit dem Lead-In «Scrubs» konnte man ohnehin nur knapp mehr als fünf Millionen Zuschauer zufrieden stellen. Ob der Sendetermin am Donnerstagabend bestehen bleibt und welches Lead-In «Emergency Room» nach dem Ende von «Scrubs» bekommt, wird Mitte Mai bei den traditionellen Upfronts bekannt gegeben.