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Etwa ein Viertel des ZDF-Programms wird von diesem Zeitpunkt an täglich in Digitalbildern gesendet, wie der Mainzer Sender am Freitag bekannt gab. Vor dem ZDF-Fernsehrat erläuterte ZDF-Intendant Markus Schächter die Zwischenschritte auf dem Weg dahin. "Es ist vernünftig, schon einige Monate zuvor mit so genannten Showcases sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten in ausreichender Gründlichkeit auf den Regelbetrieb vorbereiten können", so Schächter.
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Wichtig sei nun zunächst einmal, einen verbindlichen Abschalttermin für die analoge Verbreitung von Fernsehsignalen zu vereinbaren. Eine zügige Abschaltung des analogen Fernsehens liege im Interesse aller, auch der prviaten Fernsehanbieter, da die Mehrfachausstrahlung der Programme auf analogem Weg, im herkömmlichen Digital-Standard und hochauflösend alle sehr viel Geld koste. ProSiebenSat.1 hatte zuletzt jedoch einen leichten Rückzieher gemacht und seine HDTV-Kanäle wieder abgeschaltet - erst 2010 wolle man wieder mit der Ausstrahlung beginnen.
Sorgen bereiteten dem ZDF die schleppenden Gespräche mit den Kabelgesellschaften, die für die künftige Weiterverbreitung von HD-Fernsehsignalen enorme finanzielle Forderungen in den Raum gestellt hätten. Schächter: "Wir werden dafür, dass wir den Kabelgesellschaften helfen, ihren Kunden ein besseres Bild anzubieten, nicht auch noch Geld bezahlen".