Bundesliga im ZDF? Schächter bleibt gelassen

Der ZDF-Intendant spekuliert auf eine Aufwertung seines «Sportstudios», will vorerst aber hauptsächlich als Beobachter des Rechte-Wettstreits auftreten.

Den in Kürze beginnenden Verhandlung über die Rechte an der Fußball-Bundesliga sieht ZDF-Intendant Markus Schächter entspannt entgegen. Dabei könnte seinem Sender eine neue Regelung durchaus zugute kommen.

"Wir sind die Beobachter an der Biegung des Flusses, die schauen, welche Möglichkeiten sich in diesem ganz neu gemischten Spiel mit neuen Anstoßzeiten für eine klassische Marke wie dem «Sportstudio» eröffnen", sagte Schächter in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau". Derzeit zeigt das ZDF am Samstagabend im «Sportstudio» Zusammenfassungen der Spiele vom Nachmittag. Die Rechte an der Erstverwertung liegen dagegen bei der ARD.



Für die olympischen Spiele in Peking kündigte Schächter gegenüber der "Westfälischen Rundschau" an, "die Sportberichterstattung mit einer breiten und kritischen Informationsoffensive" zu begleiten - "von der Geschichte des Riesenreiches bis zur heutigen Wirklichkeit." Schächter weiter: "Unsere Doping-Spezialisten werden die Spiele kritisch begleiten. Ich gehe aber davon aus, dass die Chinesen alles tun werden, damit 'ihre' olympischen Spiele nicht zu Dopingspielen verkommen."