Viele deutsche Produktionen sollten bei Sat.1 für den erhofften Erfolg sorgen – doch der blieb in den meisten Fällen aus. Ein Flop in der inzwischen ziemlich langen Liste ist «Allein unter Bauern». Christoph M. Orth spielte in der Serie einen Politiker, der den Posten des Außenministers in Aussicht hat. Nach einem Autounfall kam es aber so, dass er neuer Bürgermeister des Kaffs Kudrow wird und damit auch seine politische Karriere in den oberen Stockwerken der Hackordnung ein Ende hat.
Die Zuschauer haben «Allein unter Bauern» anfangs noch sehr gut angenommen, denn mit 4,35 Millionen Zuschauern war der Start sehr gut. Innerhalb einer Woche verlor man allerdings erschreckende zwei Millionen Zuschauer. Im weiteren Verlauf stand sogar nur noch eine eins vor dem Komma. Die Marktanteile bewegten sich nach der Premiere konstant im einstelligen Bereich – an die Zehn-Prozent-Marke kam man nie wieder heran.
Die Werte der zweiten Woche konnte sogar im Vergleich der restlichen Folgen als 'erfolgreich' einstufen. Dass man die Serie mitten in der Staffel um eine Stunde nach hinten verlegte, half auch nicht viel. «Allein unter Bauern» reiht sich damit prima in die Liste der Sat.1-Flops ein. Wahrlich ungeschickt erschien auch das Programmumfeld: Mit «GSG 9» an der Seite war der Audience-Flow alles andere als perfekt geplant. Da half auch der Tausch der Sendeplätze nicht viel.
Ein Jahr ist nun vergangen. Viel geändert hat sich seitdem nicht. Keine einzige deutsche Sat.1-Serie war seitdem ein richtiger Erfolg - einzig die letzten Episoden der ersten «GSG 9»-Staffel wussten halbwegs zu überzeugen. Aber auch die wird kein langes Leben mehr vor sich haben. Die zweite Staffel läuft derzeit klar unter dem Senderschnitt.