RTL wird auch in den kommenden vier Jahren die Rennen der Formel 1 übertragen. Darauf hat sich der Kölner Sender mit der "Formula One Management" (FOM) verständigt. Die Übertragung der "Königsklasse" ist damit bis Ende 2011 gesichert.
Der neue Vertrag umfasst neben dem Rennen die Freien Trainings, das Qualifying, das Warm-up und die Siegerehrung. Auch diverse Sublizenzierungsrechte wurden geregelt - im Prinzip ändert sich im Vergleich zu den Vorjahren daher nur wenig. Im Zuge der Vereinbarung verlängerte RTL auch die Verträge mit seinem TV-Personal: Niki Lauda, Florian König, Kai Ebel sowie Heiko Waßer und Christian Danner werden auch in den kommenden Jahren die Formel 1 präsentieren.
RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt: "Die Formel 1 ist neben dem Fußball die populärste Sportart in Deutschland und wird seit nunmehr 17 Jahren in einem Atemzug mit RTL genannt. In dieser Zeit hat uns die Königsklasse des Motorsports nicht nur regelmäßig Spitzenquoten beschert, sondern auch maßgeblich die Marke RTL mitgeprägt. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir auch in den kommenden Jahren der Formel 1-Sender in Deutschland sind."
Formel 1-Chef Bernie Ecclestone: "Wir sind sehr glücklich, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit RTL auch in den kommenden Jahren fortsetzen können. Während der Verhandlungen gab es keinen Zweifel, dass RTL als erfahrenster Formel 1-Sender in Deutschland unserer erste Wahl ist. Wir haben in der Vergangenheit vieles gemeinsam geleistet, jetzt richtet sich unser Blick auf neue, spannende Herausforderungen."
Künftig könne RTL mit seinen Funkkameras räumlich und zeitlich flexibler arbeiten, kündigte RTL-Sportchef Manfred Loppe an. "Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, bei aktuellen Anlässen etwa eine kurzfristige Konferenzschaltung zwischen Florian König und Niki Lauda in der Boxengasse und Kai Ebel mit einem Piloten in der Pit-Lane", so Loppe. "Zu gerne hätten wir Ende der vergangenen Saison die offene Konkurrenz zwischen Lewis Hamilton und seinem Teamgefährten und Erzrivalen Fernando Alonso in der Startaufstellung mit den entsprechenden Livebildern gegenübergestellt. Auch eine solche Bilddramaturgie im Sinne der Zuschauer ist jetzt möglich."
Mit den Quoten der vergangenen Saison zeigte sich Loppe zufrieden - vor allem, weil die Einbußen nach dem Abgang von Michael Schumacher nicht so deutlich ausfielen wie erwartet. Loppe weiter: "Wir wollen das Vorjahres-Niveau zumindest halten und hegen mit Blick auf die starke deutsche Komponente in der Formel 1 einen gewissen Optimismus, dass das Interesse wieder steigen wird."