Im Norden Deutschlands ist NDR 2 weiterhin der Sender, den die meisten Menschen hören. Nachdem die Popwelle zuletzt immer wieder leichte Rückschläge hinnehmen musste, sah es nun mit 583.000 Hörern pro Stunde wieder leicht besser aus – das Plus von 1,6 Prozentpunkten im Vergleich zur vergangenen Messung macht das damalige Minus wieder wett. Sprich: NDR 2 liegt heute da, wo man auch schon vor einem Jahr angekommen war. Die Marke von 600.000 Hörern wurde allerdings abermals deutlich verfehlt.
Blickt man speziell auf das Sendegebiet im Hamburger Raum, so bleibt festzustellen: Fast nur Verlierer. So musste Radio Hamburg etwa 4,5 Prozent seiner Hörer abgeben und kommt nun auch nur noch 214.000 Hörer pro Stunde. Das Neue Alster-Radio darf sich dagegen um einige neue Hörer freuen: Mit 78.000 Hörern liegt man allerdings weit hinter den großen Mitbewerbern. Während es in Hamburg zahlreiche Verlierer gibt, sieht das Bild in Niedersachsen anders aus: Hier konnte radio ffn seine Marktführerschaft um 5,3 Prozent ausbauen – nun liegt man bei 484.000 Hörern.
Allerdings befindet sich Hit-Radio Antenne schwer auf dem Vormarsch: Das Plus belief sich auf fantastische 21,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen sogar auf 31,4 Prozent. Mit 366.000 Zuhörern konnte man das Polster von ffn weiter verkleinern. Innerhalb eines Jahres schmolz der Vorsprung von mehr als 200.000 Hörern auf jetzt nur noch 120.000 – ein bemerkenswerter Trend. Bemerkenswert ist auch die Entwicklung in Bremen, wo Radio Bremen seine Negativserie fortsetzt.
Das meistgehörte Programm bleibt Bremen Eins mit 110.000 Hörern pro Stunde, doch der Verlust fiel nun mit 8,8 Prozent alles andere als schmeichelhaft aus. Richtig hart traf es allerdings Bremen Vier: Während vor einem Jahr noch mehr als 100.000 Bremer einschalteten, kam der Sender diesmal auf gerade einmal noch 74.000. Im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Juli vergangenen Jahres betrug das Minus nun satte 22,1 Prozent. Da dürfte es kaum tröstlich sein, dass Energy Bremen im gleichen Zeitraum ein Minus von 7,9 Prozent zu beklagen hat.