Radio MA 2008/1: Die Gewinner & Verlierer (5)

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Alle Radiosender im Überblick bei Quotenmeter.de: Wer gewann Hörer, wer verlor? Dazu: Grafiken, Analysen und Stimmen zur aktuellen Radio MA.

Hessischer Marktführer bleibt – wie sollte es anders sein? – Hitradio FFH. Mit einem Plus von 1,8 Prozent erreichte der Privatsender im Schnitt 614.000 Zuhörer pro Stunde und damit etwa doppelt so viele wie der öffentlich-rechtliche Mitbewerber hr3, der vor allem bei den Jungen weiterhin mit Problemen zu kämpfen hat. Insgesamt gab es ein Minus von genau 4,0 Prozent auf nunmehr 318.000 Hörer. Auch hr4 musste Verluste in ähnlicher Höhe hinnehmen. Stattdessen dürfte man sich beim hr über die satten Zugewinne von hr1 freuen: Das deutlich veränderte Programm legte um 32,7 Prozent auf nunmehr 115.000 Hörer zu. Erfreulich, dass sich auch Jüngere mit dem Programm allmählich anfreunden.

Der starke Zuwachs hat sicherlich dem zu FFH gehörenden Oldie-Sender harmony.fm geschadet, der 36,1 Prozent seines Publikums abgeben musste. Mit nur noch 22.000 Hörern spielt harmony.fm lediglich eine Nebenrolle in der hessischen Radiolandschaft, planet radio blieb mit 78.000 Hörern dagegen nahezu stabil. Der Vorsprung auf You FM ist inzwischen übrigens riesig: Weil der öffentlich-rechtliche Jugendsender einmal eben fast 20 Prozent seiner Hörer verlor, erreicht planet radio nun fast doppelt so viele Menschen wie You FM. Ein weiterer Verlierer in Hessen ist derweil Main FM: Mit nur noch 18.000 Hörern musste man ein Minus von 13,4 Prozent hinnehmen.



Im Saarland gibt es derweil einen spannenden Dreikampf an der Spitze: Weil SR 3 knapp zehn Prozent verlor, liegt man nun mit dem privaten Sender Radio Salü gleichauf – beide Kanäle erreichen jeweils 70.000 Hörer. Knapp vorne liegt nun SR 1 Europawelle mit 74.000 Zuhörern pro Stunde. Im Vergleich zur vergangenen Messung konnte der Sender 4,8 Prozent hinzugewinnen – ein kleiner Trost für den Saarländischen Rundfunk.

Der Südwestrundfunk hat dagegen mit Problemen zu kämpfen – schwer tut sich unter anderem auch Marktführer SWR 3. Der Sender liegt mit 918.000 Hörern weiterhin klar an der Spitze, doch das Minus von 3,3 Prozent dürfte nicht unbedingt zum Feiern einladen. Allerdings konnte sich SWR 3 vor knapp einem Jahr über einen Zugewinn von mehr als neun Prozent freuen – von diesem Punkt aus gesehen halten sich die Verluste natürlich in Grenzen. Auffällig sind die unterschiedlichen Hörgewohnheiten im SWR-Sendegebiet: So konnte SWR 1 in Rheinland-Pfalz etwa 9,2 Prozent hinzugewinnen, während der Ableger aus Baden-Württemberg ein Minus von 6,5 Prozent zu verkraften hat.




Beim Schlagersender SWR 4 ist das Bild dagegen genau gespiegelt: In Rheinland-Pfalz musste der Sender Verluste hinnehmen, in Baden-Württemberg wurde die Position mit 628.000 Hörern und einem Plus von 2,2 Prozent gestärkt. Die privaten Sender taten sich dagegen zum Teil schwer im Südwesten: Do verlor etwa Radio Regenbogen sieben Prozent seines Publikums und liegt nun deutlich unter der Marke von 200.000 Hörern. Größter Verlierer im Sendegebiet ist hingegen Hitradio Ohr mit einem Minus von 18,0 Prozent und auch bigFM musste 13,4 Prozent seines Publikums an die Konkurrenz abgeben.

In Rheinland-Pfalz hielt sich das Minus für bigFM dagegen in Grenzen: Mit 123.000 Hörern liegt der Sender auf dem Niveau der vergangenen Erhebung, beim jungen Publikum gab es sogar Zugewinne. RPR 1 verlor dagegen drei Prozent und findet sich nun bei 308.000 Hörern pro Stunde wieder – ein akzeptabler Verlust, schließlich konnte der Privatsender beim vergangenen Mal mehr als 13 Prozent hinzugewinnen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie sich die Radiosender in Bayern geschlagen haben.


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