Die Kritiker

«Wilsberg: Royal Flush»

von
Story
Alex hat gerade erst in einer neuen Kanzlei angefangen und ihr erster Fall ist gleich eine Morduntersuchung. Die Gattin eines betuchten Klienten wurde mit einem Strick erdrosselt. Thomas Winter selbst ist vom Täter niedergestreckt worden. Behauptet er jedenfalls. Anna Springer glaubt ihm aber kein Wort. Nirgendwo gibt es Spuren von einer dritten Person. Zudem hat Winter überall Fingerabdrücke hinterlassen, sogar auf der Leiche.

Winter reagiert fassungslos auf diese Anschuldigung. Alex gibt ihr Bestes, ihm als Anwältin zur Seite zu stehen. Doch Anna will ihn verhaften. Erst in letzter Sekunde gelingt es Alex, das zu verhindern: Indem sie - ihrem Instinkt folgend - Winter zur Flucht verhilft. Wilsberg kann es nicht fassen, als er das erfährt. Alex könnte durch diese Aktion ihre Lizenz als Anwältin verlieren. Und dann versteckt sie Winter auch noch auf ihrem Dachboden. Doch Alex bleibt hart. Sie glaubt Winter und ist nun mal seine Anwältin. Sie wird beweisen, dass er unschuldig ist.

Darsteller
Leonard Lansink («Ein starkes Team») ist Georg Wilsberg
Oliver Korittke («Das siebte Foto») ist Ekki Talkötter
Rita Russek («Tatort») ist Kommissarin Springer
Ina Paule Klink («Die Unbeugsamen») ist Alex
Roland Jankowsky («Nikola») ist Overbeck
Tobias Oertel («Bis in die Spitzen») ist Thomas Winter
Fiona Coors («4 gegen Z») ist Johanna Maler
Olga Brügmann («Das Mädchen mit der heißen Masche») ist Sabine Stetten
Jürgen Rißmann («Windland») ist Norbert Hillmann
Stephan Grossmann («GG 19») ist Maik Greber
Vittorio Alfieri («Beyond the Sea») ist Grabowski

Kritik
Der 23. «Wilsberg»-Film kann erneut überzeugen, auch wenn er zeitweise Schwächen aufweist. Zunächst einmal muss erwähnt werden, dass die Kriminalgeschichte von vorne bis hinten sehr gut konstruiert wurde und es zahlreiche Wendungen gibt. Nichts ist so, wie es zunächst den Anschein erweckt. Die Charaktere werden nicht in platte Kategorien eingeteilt, sondern haben viele unterschiedliche Gesichter.

Bereits die ersten Minuten werden mit einer rasanten Autofahrt versüßt. Die Aktion, die danach folgt, setzt der Torte aber das Sahnehäubchen auf. Natürlich hat das mit Ekki Talkötter zu tun, der mal wieder in ein Fettnäpfchen tritt. Jedoch fragt man sich, warum Ekki erneut ein derart schwerwiegendes Problem hat – wenigstens ist er nicht mehr direkt in den Fall involviert.

Die Sprüche zwischen Wilsberg und Ekki sind durchgehend sarkastisch und unterstreichen den guten Gesamteindruck der 90-minütige Episode. Vor allem Leonard Lansink, Oliver Korittke und Rita Russek spielen ihre Rollen perfekt, ganz gut bringen zudem auch Tobias Oertel und Olga Brügmann ihre Geschichten herüber. Wobei der «Bis in die Spitzen»-Schauspieler gegenüber seiner ersten großen Serie eher schwach aussieht. Ina Paule Klink spricht zeitweise ihre Sätze sehr hölzern und fällt deshalb an manchen Stellen negativ auf.

Insgesamt ist «Wilsberg» eine gute Produktion, die wirklich Spaß macht. Der Fall ist durchgängig spannend und vor allem die Auflösung macht die Produktion besonders. Wer am Samstagabend auf gute und anspruchsvolle Unterhaltung steht, sollte zuschauen.

Das ZDF zeigt «Wilsberg: Royal Flush» am Samstag, den 08. März 2008, um 20.15 Uhr als Deutschland-Premiere.

Kurz-URL: qmde.de/25839
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