Die sechste Staffel der Echtzeit-Serie «24» war gelinde gesagt ein Desaster. Die Reichweiten gingen dramatisch zurück – sahen im Schnitt rund 14 Millionen Menschen die fünfte Staffel, waren es ein Jahr später rund zweieinhalb Millionen weniger. Zurückzuführen ist dies zum einen auf die Story an sich, die sich US-Fans zufolge, stark mit Vorgängerstaffeln gleichen soll.

Die Verantwortlichen des Senders FOX erkannten diese Schwäche schnell und baten schon vor einem Jahr um eine Neuausrichtung von «24» – die Umsetzung gestaltete sich aber schwieriger als vermutet. Ursprünglich sollte die siebte Staffel daher nicht in den USA beginnen, sondern in Afrika, wo Jack Bauer beispielsweise Häuser für Obdachlose hätte bauen können. Diesen Plan strichen die Verantwortlichen aber rund einen Monat vor Produktionsbeginn aus den Köpfen – in Echtzeit hätte man die Serie, die natürlich erneut in den USA hätte spielen sollen, nicht erzählen können. Die Idee, erstmals in der Serie einen zeitlichen Sprung nach vorne zu machen, fand keine Mehrheit.

Jack bekommt eine junge Agentin an die Seite gestellt, die noch nicht so viel durchgemacht hat wie er und zudem gänzlich andere Methoden anwendet. Die siebte Staffel von «24» wird in den USA aufgrund des Autorenstreiks erst im Januar 2009 starten. Angedacht ist jedoch ein zweistündiges Prequel, das zwischen Staffel sechs und sieben spielen könnte und möglicherweise im Herbst im US-Fernsehen gesendet wird.