Der umstrittene Vertrag zwischen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und Leo Kirchs Firma KF 15 könnte doch noch platzen. Das berichtet jedenfalls das Sportmagazin "Kicker". Demnach hat das Bundeskartellamt offenbar grundlegende Bedenken gegen die geplante Zentralvermarktung.
Dem Bericht zufolge wurden vom Kartellamt nun alle 36 Profi-Vereine der ersten und zweiten Bundesliga mit der Bitte um eine Stellungnahme angeschrieben. Weil das natürlich viel Zeit in Anspruch nimmt, verschiebt sich der Zeitplan für die Ausschreibung der Fernsehrechte - wann die Verhandlungen nun beginnen werden, steht derzeit noch nicht fest.
Eine Fortführung der Zentralvermarktung sei nur dann möglich, wenn kleinere Clubs stärker an den TV-Honoraren beteiligt werden, sagte Ralph Langhoff vom Bundeskartellamt gegenüber dem "Kicker". Auch der Plan, dass Pay-TV-Sender fortan bereits fertig produzierte Bundesliga-Sendungen übernehmen müssen, steht im Mittelpunkt der Untersuchungen. Premiere hatte dieses Vorhaben zuletzt bereits desöfteren kritisiert.