Vermischtes

Fernsehrechte: Bundesliga mit Baukasten-Prinzip?

von  |  Quelle: Kontakter
Die DFL plant einem Bericht zufolge den Rechteverkauf nach dem Baukasten-Prinzip. Ein eigener Bundesliga-Kanal soll darin im Mittelpunkt stehen.

Foto: ProSiebenSat.1 ProduktionDie Zukunft der Fußball-Bundesliga im deutschen Fernsehen steht noch immer in den Sternen. Nun gibt es einmal wieder Neues: Der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Leo Kirchs Agentur Sirius geplante Bundesliga-Kanal soll Dreh- und Angelpunkt der künftigen Rechte-Vermarktung im Bezahlfernsehen werden.

Das Angebot soll einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" zufolge nach dem Baukasten-Prinzip funktionieren: Potenzielle Kunden können den Sender zum einen komplett übernehmen. Zum anderen können verschiedene Programmstrecken dann auch separat gebucht werden. Zu haben sind an einzelnen Programmbestandteilen natürlich Live-Fenster mit den Bundesliga-Spielen, hinzu kommen dann auch Vorschauen zu den Spieltagen oder Nachverwertungen der Begegnungen.




Logo: ProSiebenSat.1 ProduktionKombinationen können auch für einzelne Tage gewählt werden, heißt es in dem Bericht weiter. Beispielweise könnten Live-Fenster und Vorberichte nur für die Freitagsspiele geordert werden. Alle Programmstrecken sollen darüber hinaus ein einheitliches DFL-Design tragen. Der Bundesliga-Kanal selbst ist als Vollprogramm angelegt. Neben den Bundesliga-Livespielen von Freitag bis Montag sind zudem diverse Formate eingeplant, darunter Talkrunden oder Porträts. Für den Kanal sollen nach Informationen des "Kontakters" altbekannte Experten und Moderatoren antreten, etwa Sepp Maier und Oliver Bierhoff.

Weder Sirius noch die DFL wollten die Spekulationen kommentieren. Kirchs Agentur Sirius wird ab der Saison 2009/2010 für sechs Jahre die Fernsehrechte der 1. und 2. Bundesliga zentral vermarkten - für das Bezahlfernsehen ist die Produktion inklusive. Genau das stößt jedoch etwa bei Premiere auf scharfe Kritik, schließlich würde der Pay-TV-Sender im Falle einer weiteren Übertragung der Spiele gerne mit eigenem Team produzieren. Derzeit prüft jedoch das Bundeskartellamt das umstrittene Vorhaben. Ausgang: ungewiss.

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